SV Hermsdorf verliert beim Tabellenletzten

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Es wurde nichts aus dem fünften Saisonsieg für die Hermsdorfer Oberliga-Handballer. Beim bisherigen punktlosen Schlusslicht Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz verlor der SVH am Sonnabend nach einer katastrophalen Mannschaftsleistung 28:32 (13:14).


SVH-Trainer ]ens Friedrich, der extra wegen des Spiels seinen Urlaub verlegte, sprach nicht nur von einem derben Rückschlag, er hinterfragte jeden einzelnen Spieler seines Teams nach den 60 Minuten. "Keiner fand heute die Einstellung zum Spiel. ]eder Ball, der durchkam, war drin. Wir haben vor dem Spiel so viel geredet. Und dann liefem wir so eine Vorstellung ab. Das war nicht nur bitter, das war enttäuschend."

Nicht zugehört, das hatten die Hermsdorfer schon vor dem Pausenpiiff. 20 Sekunden vor der Sirene nahm Friedrich beim 13:13 die grüne Karte für die Auszeit. Er ermahnte, den Angriff auszuspielen. Sechs Sekunden vor Schluss kam das Anspiel an den Kreis, das misslang. Wittenberg schnappte sich den Ball, konterte und ging mit 14: 13 in Führung.

Es sollte nach schlimmer kommen. Hermsdorf verschlief die Startphase. Der Gastgeber zog mit fünf Toren weg. Diese Phase war spielentscheidend. Den Endspurt, der den Hermsdorfern in den Spielen davor viele Punkte brachte, gab es diesmal nicht.

Von der Trainer—Kritik blieben auch die beiden Torhüter Christian Szlapka (29) und Karsten Oswald (43) nicht verschont. "Der Ossi und der Szlappi erklären sich bereit, das ist gut, aber es reicht nicht aus. Ein Petr Nedved ist nicht zu ersetzen. Das Problem beginnt aber schon in der Abwehrarbeit."

Für die Hermsdorfer war es die dritte Auswärtsniederlage nach dem 25:27 bei Rot-Weiß Staßfurt und 24:27 beim HSV Bad Blankenburg. Im zweiten Spiel ohne Top—Torhüter Petr Nedved kassierten die Hermsdorfer mit 32 Toren erneut mehr als 30 Gegentore.

In der Vorwoche waren es beim Heimsieg gegen den HC Einheit Halle sogar 35.

(Quelle:OTZ)

 

   

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