Hermsdorf feiert siebenten Heimsieg

Details Handball, Mitteldeutsche Oberliga: Am Sonnabend gewinnen die Holzländer gegen Staßfurt 28:26. Mit Linksaußen Henry Wendt und Kreisläufer Matthias Krüger haben zwei junge Spieler großen Anteil.

SV Hermsdorf - Rot-Weiß Staßfurt 28:26 (13:12)

Hermsdorf. Nach dem Dusel-Sieg gegen den HSC Erfurt vor 14 Tagen und dem wenig erbaulichen Auftritt beim 25:29 in Oebisfelde haben Hermsdorfs Handballer am Sonnabend im Heimspiel gegen Staßfurt alle Kritiker Lügen gestraft. Sie gewannen zwar nur mit 28:26, es war aber schon der siebente Sieg im achten Heimspiel. Der Erfolg hätte deutlicher ausfallen können, wenn die Hermsdorfer in der Phase, als sie beim 20:14 (41.) mit sechs Toren Vorsprung führten, den Sack zugemacht hätten.

Nach einer neunminütigen Flaute und dem Anschlusstreffer der Gäste gab Hermsdorfs bester Spieler, Ondrej Masak, das Signal für eine erfolgreiche Endphase.

Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich hatte ein gutes Gespür bei seinen Wechseln. Er wechselte nach der Auszeit (48.) Henry Wendt für den glücklos agierenden Tobias Högl auf Linksaußen. Und dann wartete er mit seiner Auswechslung von Maik Grützbach. Marvin Schreck hatte schon die Trainingsjacke abgestreift, doch Grützbach traf plötzlich wie er wollte. Mit seinen Toren zum 22:20 (51.), 23:21 (52.) und 25:23 (56.) hielt er Staßfurt auf Distanz. Vier Minuten vor Schluss nahmen die Gäste Ondrej Masak und Michael Remme in Manndeckung. Auf dem Feld war plötzlich viel Platz und den nutzte Henry Wendt (20). Die letzten drei Hermsdorfer Tore warf alle Wendt.

Hermsdorfs Trainer hatte aber nicht nur einen starken Wendt gesehen, sondern auch einen wiederum starken Matthias Krüger (22).

Friedrich sprach von einem verdienten Sieg, "weil wir über 48 Minuten die bessere Mannschaft waren." Nur in den ersten zwölf Minuten (4:7) fand der SVH nicht ins Spiel. "Ich freue mich, dass wir gewonnen haben. Wir haben die kurze Phase, als nichts klappen wollte, überstanden. Am Ende lief es besser", sagte Krüger, der nicht nur in der Abwehr ackerte, sondern auch am gegnerischen Kreis. Diese Spieleinschätzung teilte Henry Wendt. Beide, Krüger und Wendt, kennen sich aus gemeinsamen Spielen in der zweiten Mannschaft. Vor der Saisong galten sie als Anschlusskader für die Oberligamannschaft. Am Sonnabend deuteten sie an, dass sie das Zeug haben für mehr. "Na klar, bin ich zufrieden. In der ersten Halbzeit hätte ich im Abschluss noch cleverer sein müssen", meinte Wendt. Der 20-jährige, der gegen Staßfurt fast 50 Minuten auf der Platte stand, wusste nach dem Spiel, bei wem er sich im Interview zu bedanken hatte - beim Trainer. "Der Trainer hat mir heute sein Vertrauen geschenkt."

(Quelle:OTZ)
   

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