Auswärtsschwäche endet nicht in Dresden
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HC Elbflorenz Dresden - SV Hermsdorf 29:21( 16:9)
Dresden. Die Handballer des SV Hermsdorf konnten auch im letzten Auswärtsspiel der Saison nicht den Schalter umlegen und für ein Erfolgserlebnis sorgen. Beim Tabellenführer und möglichen Staffelsieger HC Elbflorenz Dresden setzte es gestern eine 21:29 (9:16)-Niederlage.
Zuvor unterlagen die Hermsdorfer schon in Staßfurt (25:27), Bad Blankenburg (24:27), Wittenberg (28:32), Hoyerswerda (23:24), Freiberg (18:22), Köthen (23:32), Oebisfelde (25:29), Wolfen (19:24), Radis (27:30) und Ziegelheim (31:34).
Dass die Hermsdorfer trotz dieser eklatanten Auswärtsschwäche drei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt schafften, hatten sie ihrer Heimstärke zu verdanken.
Gestern in Dresden durfte SVH-Trainer Jens Friedrich bis zur 20. Minute von einem Teilerfolg oder mehr träumen. Bis dahin hielten die Hermsdorfer beim 7:9 mit, waren gleichwertig. Doch 20 Minuten gegen den Ligaprimus reichen nicht aus, schon gar nicht in einem Auswärtsspiel.
Mit dem Halbzeitsignal hieß es bereits 16:9 für den Favoriten. Die Differenz von sieben Toren behaupten die Sachsen auch im zweiten Durchgang. Die Hermsdorfer konnten zwischenzeitlich nur bis auf (?) Tor Rückstand verkürzen. Zu mehr reichte es nicht, weil sich die Hermsdorfer selbst durch eigene Unsportlichkeiten aus dem Rennen nahmen.
Tobias Högl (32) monierte nach einem Konter ein Foulspiel des Gegenspielers. Die Schiedsrichter sahen das anders. Högl bekam zwei Minuten. Doch Högl fühlte sich im Recht, er meckerte auf dem Weg zur Auswechselbank. Die Schiedsrichter erhöhten die Straufe auf zweimal zwei Minuten. Vier Minuten standen die Hermsdorfer in Unterzahl.
SVH-Trainer Friedrich war außer sich. "Das hat Konsequenzen. Darüber müssen wir reden. Ich dachte, wir sind schon ein ganzes Stück weiter", sagte der Verantwortliche. Und Högl war nicht der einzige Mann im SVH-Kader, der die Mannschaft durch Undiszipliniertheiten schwächte. Auch Rechtsaußen Jan Heilwagen (27) meckerte und bekam prompt eine Zeitstrafe.
Friedrich nutzte die zweite Halbzeit zum Testen für die neue Serie. "Nicht alles klappte, das ist normal. Das Positive überwog." Linksaußen Henry Wendt (20) durfte u.a. auf der Position Rückraum-Mitte spielen.
(Quelle:OTZ/Jens Henning)