Drei Minuten vor der Pause entscheiden

Details Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer verlieren bei Aufsteiger Glauchau und offenbaren Schwächen im unterzahlspiel.

HSV Glauchau - SV Hermsdorf 31:28 (16:13)

Glauchau. Die Hermsdorfer Handballer haben am Sonnaben beim Aufsteiger HSV Glauchau ihre erste Saisonniederlage einstecken müssen.

Glauchau, das zuvor zweimal verlor, feierte mit dem 31:28 seine ersten zwei Punkte in der Mitteldeutschen Oberliga.

"Wir haben heute nicht so gut gespielt. Glauchau hatte auf der Torhüterposition ein Plus. Unsere Abwehr stand nicht wie gewohnt und dann habe ich auch einige sehr unglückliche Entscheidungen bei den Schiedsrichtern ausgemacht", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich nach den 60 Minuten.

Es waren noch mehr Gründe, warum Hermsdorf wohl seine Auswärtsschwäche aus der Vorsaison doch nicht ablegen kann. Das Überzahlspiel brachte wenig. Als die Hermsdorfer in Unterzahl spielten und Linkshänder Ondrej Masak etwas enger gedeckt wurde von der HSV-Abwehr, fehlten den anderen Mitspielern die Ideen, die druckvollen Aktionen zum Torabschluss.

Pech hatten die Hermsdorfer vor der Pause, als sie gerade durch Maik Grützbach 13:12 (27.) in Führung gingen. Da mussten nacheinander Stefan Riedel und Grützbach mit Zeitstrafen vom Parkett. Da bekam Michael Remme für ein Foul am Kreis keinen Freiwurf. Glauchau konterte und ging beim 14:13 in Führung. Nach der Auszeit der Hermsdorfer rollte der nächste Tempogegenstoß - 15:13 für Glauchau.

Als Remmes Treffer in Bedrängnis zurück gepfiffen wurde, konnte sich Friedrich an der Außenlinie nicht mehr zurückhalten. Die Schiedsrichter zückten Gelb. Es kam noch schlimmer. Riedel kassierte seine zweite Zeitstrafe. In Unterzahl kam der SVH in Ballbesitz, doch Tobias Högl ballerte die Kugel rechts oben neben den Pfosten. Der HSV-Höhenflug wurde mit dem 16. Tor gekrönt.

Nach dem Wechsel rannten die Hermsdorfer diesem Rückstand hinterher. Beim 16:21 (40.) schien die Partie gelaufen. Die Gäste gaben noch einmal ein Lebenszeichen. Högl traf vom Punkt, Masak versenkte einen Konter - 18:21. Hermsdorf wollte die Wende, doch Högl scheiterte wieder frei von Linksaußen. Glauchaus Vaclav Toman fällte Masak - Rot. Keine 20 Sekunden später wurde Masak umgerissen - kein Pfiff. Der SVH war dem Anschluss nahe, Statt 20:21 stand es 19:24 (47.), weil die Hermsdorfer wieder in Unterzahl spielten. Riedel bekam seine dritte Zeitstrafe und drei Offizielle standen mit einem Fuß im Spielfeld.

(Quelle:OTZ/Jens Henning)
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