Aufholjagd bringt noch einen Punkt

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Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Die Hermsdorfer rennen 58 Minuten einem Rückstand gegen den LHV Hoyerswerda hinterher. Am Schluss wirft Ondrej Masak sogar den Siegtreffer, die Schiris geben das Tor nicht.

SV Hermsdorf - LHV Hoyerswerda 24:24 (10:15)

Hermsdorf. Hermsdorfs Aufholjagd am Sonnabend im Oberliga-Heimspiel gegen den LHV Hoyerswerda wurde beim 24:24 noch mit einem Punkt belohnt. Fast hätten die Hermsdorfer sogar beide Punkte eingesteckt, die Schiedsrichter sahen beim Dribbling von Ondrej Masak einen Schrittfehler. Das mögliche 25:23-Siegtor 13 Sekunden vor Ultimo wurde nicht gegeben. Die Gäste kamen noch einmal in Ballbesitz. Tobias Sieber riskierte den Wurf aus acht Metern. Der Ball zappelte im Eck von Torwart Robert Zehmische zum 24:24.


Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich wollte diese zwei Szenen nicht kommentieren. "Die Schiris haben so entschieden. Ich glaube, sie werden noch in fünf Jahren denken, dass es richtig gewesen ist."

Die Sachsen, im Vorjahr in die Oberliga aufgestiegen, hatten sich den Punkt verdient. Sie lagen im gesamten Spiel nur einmal im Rückstand - beim Treffer von Ondrej Masak zum 23:24 nach 58 Minuten und 25 Sekunden.

Nach Wiederanpfiff trennten beide Mannschaften sogar sechs Tore. Hoyerswerda führte 16:10. "Sie waren die ersten 30 Minuten sehr schnell auf den Beinen. Wir wirkten zu steif, wir haben nicht im Verbund gedeckt", sagte Friedrich.

Die Hausherren stemmten sich gegen die erste Heimniederlage, "weil wir etwas besser in der Abwehr standen und trotz Rückstand die Ruhe bewahrt haben", sagte Friedrich. Bis zur 37. Minute war der SVH auf 15:16 ran. Hoyerswerda behauptete den Vorsprung. Als die 50. Minute begann, hatte der LHV beim 23:20 ein Polster von drei Toren. Michael Remme und Tobias Högl machten die Partie spannend. Der Ausgleich ließ auf sich warten. Kapitän Sebastian Steinbach handelte sich eine Zeitstrafe ein. In Unterzahl spielend, verwarf erst Masak von rechts- und später Högl von linksaußen.

Als Remme zum Kreis zog, wurde er gefoult - Siebenmeter. Masak glich aus. Masak gehörten auch die nächsten zwei spielentscheidenden Szenen. Erst brachte er seine Mannschaft zum ersten Mal im Spiel in Führung, als er von der Rechtsaußenposition den LHV-Torhüter Maximilian Kastner mit einem Aufsetzer überwand. Dann warf er sogar das 25:23. Die Hoyerswerdaer feierten das Unentschieden wie einen Sieg.

(Quelle:OTZ/Jens Henning)

 

 

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