Jubel hält sich in Grenzen

Details Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer verlieren ihr Auswärtsspiel beim HSV Naumburg-Stößen. Da das Verfolger-Trio nicht gewinnen kann, behält der SVH seinen vorderen Tabellenrang.

HSV Naumburg-Stößen - SV Hermsdorf 31:26 (13:16)

Naumburg. Die Freude bei Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich hielt sich in Grenzen, als er die Ergebnisse der Verfolger Staßfurt, Glauchau und Freiberg erfuhr. Hermsdorf bleibt Tabellendritter, daran konnte auch die eigene 26:31-Niederlage beim Aufsteiger HSV Naumburg-Stößen nichts ändern.

"Ich wäre aber lieber mit einem Sieg nach Hause gefahren und wäre Dritter geblieben. Schade, es sollte nicht sein."

Dabei sah es eine Halbzeit richtig gut aus. Erst führte der SVH mit einem Tor, nach 30 Minuten stand es sogar 16:13. "Das war nicht überragend, es war aber eine sehr konzentrierte Leistung", sagte Friedrich.

Die anschließende Pause tat dem SVH-Spiel nicht gut. Es vergingen keine zweieinhalb Minuten, da hatte der HSV ausgeglichen. Bis zur 45. Minute konnte sich kein Team entscheidend absetzen.

Dass es am Ende doch eine Niederlage mit fünf Toren Differenz wurde, lag an den Paraden des Naumburger Torhüters Thomas Dreese. Der hielt noch vor kurzem beim Ligakontrahenten SV Oebisfelde.

"Wir kannten ihn. Wir waren vorbereitet. Wir haben unseren Spielern auch gesagt, wo sie hinwerfen sollen. leider kam es anders", sagte Friedrich.

In den Schlussminuten ging der SVH-Trainer volles Risiko. Er stellte auf ein 5:1 um, dann sogar auf ein 4:2-System. "Ob du am Ende mit zwei Toren verlierst oder fünf oder sechs, ist egal. Wir wollten noch mal alles probieren, leider hat es nicht mehr gereicht."

Von seinen Spielern vermisste er in der zweiten Halbzeit die Laufbereitschaft, "sie haben sich bei einigen Aktionen versteckt." Die Abwehr funktionierte auch nicht wie gewohnt. Das größte Manko war die Chancenverwertung: Auf ganze zehn Tore brachten es die Hermsdorfer nach der Pause. "Mit so einem Wert kannst du in dieser ausgeglichenen Liga nichts gewinnen", sagte Friedrich.

Bei den Hermsdorfern standen mit Maik Grützbach und Henry Wendt zwei Spieler im Kader, die zuletzt fehlten. Dafür mussten die Verantwortlichen auf Ferenc Bergner verzichten. Der lag mit einer Grippe im Bett. Friedrich: "Ferenc wäre eine gute Alternative gewesen für unser Spiel. Wir haben Tobi auf der Mitte spielen lassen. Das sah zu Beginn nicht schlecht aus."

(Quelle:OTZ/Jens Henning)

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