Nach 10 Minuten die Grüne Karte gezückt!

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Staßfurt- Hermsdorf 25:25 (15:12)

Coach Friedrich hatte genug gesehen, um auf den pomadige Anfangsauftritt seiner Jungs mit der Auszeit zu reagieren. Beim Stand von 6:2 für den Gastgeber
und den harmlos vorgetragenen Angriffen der Holzländer (nicht Holzhäuser wie im Programmheft beschriebene) reichte es ihm.


Fortan ging ein merklicher Ruck durch die Mannschaft. Im Deckungsverband wurde aggressiver gearbeitet und sehr beweglich auf die Halbspieler der Staßfurter verschoben. Damit hatten die Hausherren augenscheinlich so ihre Probleme. Dennoch konnten sie einen 3 Tore Vorsprung bis in die Endphase der 1. Halbzeit verwalten auch weil Hermsdorfs Nummer 1 im Tor nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Friedrich brachte den an einer Fußverletzung laborierenden Robert Zehmisch für ihn ins Tor. Bis zur Halbzeit konnten die Gäste noch auf 10:12 verkürzen.
Kampfansage des Trainergespanns in der Halbzeitpause. Den Anfangs übermächtig wirkenden Gastgeber hatte man pö a pö vor Probleme stellen können. Das Rochieren auf den Positionen schaffte die Lücken, um zum Torerfolg zu kommen.
Dann die entscheidende Phase der Partie. Zwischen der 37. und 43. Minute können die Gäste aufholen und in der 43. Minute sogar mit 18:17 in Führung gehen. Stimmung auf der Hermsdorfer Bank. Gepöpel auf den Zuschauerrängen.
Die letzten 15 Minuten war es dann ein Kampf auf Biegen und Brechen mit der feineren Klinge für die Gäste, die in Michi einen intelligenten Einfädler und mit Eric einen Vollstrecker in ihren Reihen hatten. Ich wollte eigentlich keinen aus einer klasse kämpfenden Mannschaft herausheben aber diese Beiden + Robert im Tor, waren am Ende der Garant für einen verdienten Punktgewinn. Etwas Wirbel gab es noch, als die Holzländer in den letzten 7 1/2 Minuten 3 Zeitstrafen fressen mussten und Staßfurt nochmals mit 2 Toren in Front gehen konnten. Die Moral in den letzten 5 Minuten und wieder nur ein Gegentor bekommen und selbst noch den Ausgleich geschafft, dass nötig gehörigen Respekt ab. Die letzten Sekunden der Partie in ihrer Dramatik, mit dem Siebenmeter für den Gastgeber zum 25:24 und dem Freiwurf 4 Sekunden vor Ultimo mit dem "Glückswurf" von Eric zum 25:25, der Spielertraube um ihn, der Adrenalinausstoß...Jubel, Feierlaune und die Gewissheit ein Achtungszeichen gesetzt zu haben.
Dieser Punktgewinn ist um so höher einzuschätzen wenn man weiss, dass erst Marvin und dann auch noch Stefan kankheitsbedingt absagen mussten und Ondra, Hermsdorfs bester Werfen (149 Tore), nur in der Deckung eingesetzt werden konnte.

Für Hermsdorf spielten im Tor: Nedved und Zehmisch

Spieler: Fischer (6); Masak (5/5); Högl (2/1); Remme (2); Grützbach (3); Bergner; Heilwagen (4); Seime (1); Ziemann (2)

Siebenmeter: SVH 8/6 RW: 5/2
Zeitstrafen: SVH: 4 RW: 4

Schiedsrichter: Steidl/Steiner HVS

(Quelle:SV Hermsdorf)

   

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