Mit einem 22:9 Lauf im zweiten Abschnitt die Gäste überrollt

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Die Holzländer feiern den höchsten Heimsieg der Saison und fertigen Naumburg mit 35:21 (13:12) ab.

Zu Halbzeit war die Welt von Ines Seidler, einzige Trainer Amazone in der Oberliga, noch in Ordnung. Ihre Jungs hatten nach einer verkorksten Anfangsphase (1:5 nach 10`) zurück ins Spiel gefunden und den Holzländern zugesetzt. Der Gastgeber war an dem Dilemma aber selber schuld, denn im Auslassen der Chancen und Unkonzentriertheiten im Deckungsverband eröffneten den Naumburgern eins ums andere Mal die Möglichkeit erfolgreich abzuschließen. So kam es wie es kommen musste und die Gäste konnten nicht nur ausgleichen, sondern unter dem Jubel der zahlreich angereisten Naumburger Fans in Führung gehen (11:10 in der 23`).


Hermsdorfs Coach hatte genug gesehen und beorderte seine Jungs zur Auszeit. Mit einer klaren Ansage und einigen Umstellungen brachte er seine Meute zur Räson. Das Spiel kippte zu Gunsten der Holzländer weil man endlich das tat, was die Trainer vorgegeben hatten.
3 Tore in Folge bei nur einem Gegentreffer brachten eine knappe 13:12 Halbzeitführung.
Was dann in der zweiten Spielhälfte abging, war schon bemerkenswert.
War im letzten Auswärtsspiel noch Robert Zehmisch der Punktegarant, so zauberten die Verantwortlichen nach seiner Einwechslung einen über sich hinaus wachsenden Petr Nedved aus dem Hut. Der Tscheche, einer der Publikumslieblinge der Hermsdorfer Fan- Gemeinde, erwischte einen überragenden Tag. Was so ein starker Rückhalt für eine Mannschaft ausmachen kann, bekamen die Naumburger mit voller Breitseite zu spüren.
Im Hinspiel hielt Naumburgs Thomas Drese sein Team im Spiel und sicherte seiner Mannschaft damit den Sieg, in diesem Spiel war es Petr. Auf Grund seiner Glanzparaden schaukelte sich die ganze Mannschaft auf und zelebrierte Tempo- Handball vom Feinsten.
Nach 35 Minuten 17:14 für den Gastgeber, nach knapp 40 Minuten die 7-Tore Führung zum 22:15. Seidler hatte genug gesehen und verordnete ihren Jungs eine Auszeit.
Bis zur 50. Minute pegelte sich der Vorsprung bei 7 Toren ein (27:20).
Die letzten 10 Minuten wurden dann zum Debakel für die Naumburger. Die Kreuzritter hielten das Tempo hoch und ballerten Naumburgs Drese die Bälle nur so um die Ohren.
Weil im Angriff nicht mehr viel bei den Gästen lief, versuchte man die spielerische Unterlegenheit mit übermäßiger Härte zu kompensieren. Leider übersahen die Unparteiischen einiges, so dass sich Hermsdorfs Co-Trainer Mario Kühne auch mal Luft machen musste und dafür die Gelbe Karte kassierte.
Nach knapp 54 Minuten markierte ein sich enorm steigernder Maik Grützbach das 30. Tor. Die Mannschaft hatte Blut geleckt und powerte bis zum Schluss weiter.
War schon das 34. Hermsdorfer Tor eine Augenweide, als Maik aus der zweiten Etage dem machtlos zuschauenden Naumburger Torhüter den Ball um die Ohren ballerte, so krönte ein klug Regie führender Michi Remme seine tolle Leistung. Er initiierter in den Schlusssekunden eine „Kempa- Trick“, den Henry Wendt mit seinem insgesamt 6. Tor sicher verwandelte. Die Halle dankte es der Mannschaft mit stehenden Ovationen.
Hermsdorfs Coach konnte sich nach dem Spiel ein breites Lächeln nicht verkneifen. Kleiner Wermutstropfen die Gesichtsverletzung von Ondrej Masak. Er musste im Anschluss an das Spiel in der Notfallambulanz mit 3 Stichen genäht werden, konnte aber nach einer Stunde wieder nach hause.

Für Hermsdorf spielten im Tor: Zehmisch (4 P); Nedved (16 P)

Spieler: Fischer (2); Masak (8/6); Högl; Remme (6); Grützbach (8); Wendt (6); Riedel; Bergner; Heilwagen (2); Seime (1); Ziemann (2)

Siebenmeter: SVH: 7/6 HSG: 5/4
Zeitstrafen: SVH: 2 HSG: 7

Schiedsrichter: Thomas Perll / Torsten Ermentraut (HVSA)

(Quelle:SV Hermsdorf)

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