SV und HV Hermsdorf im Stadt-Derby: Es gab keinen Gewinner

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Handball Landesliga: Im Rückspiel der zwei Hermsdorfer Frauen-Mannschaften sehen über 200 Zuschauer ein 24:24-Unentschieden.

Hermsdorf. Das Rückspiel im Stadt-Derby der Frauen-Landesliga hat am Sonntag keinen Sieger gesehen. Die Partie zwischen dem SV Hermsdorf und dem HV Hermsdorf endete 24:24 (13:9). Am 6. Dezember hatte der SVH 20:16 gewonnen.

Die Frauen des SVH behaupteten damit die Tabellenführung. Der Vorsprung auf den Verfolger LSV Ziegelheim ist aber drei Spiele vor Ultimo bis auf einen Punkt zusammen geschmolzen. Die Ziegelheimer gewannen am Sonntag ihr Heimspiel gegen das weiter sieglose Schlusslicht vom TSV 1880 Gera-Zwötzen mit 37:11.

Für den HV Hermsdorf war das Unentschieden wichtig im Kampf um Tabellenplatz drei.


Das Interesse am Hermsdorfer Stadtduell war wieder sehr hoch. Zwischen 200 und 250 Zuschauer wollten das Aufeinandertreffen in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle in Hermsdorf sehen. Nach dem Abpfiff dürften sich die HVH-Spielerinnen wie die Sieger gefühlt haben. Sie lagen zwischenzeitlich beim 14:19 schon mit fünf Toren zurück. Als der 24:24-Ausgleich gelang hatte die Mannschaft 40 Sekunden vor Schluss den Ball. Mit etwas Glück hätte der HVH das Spiel auch noch gewinnen können.

Den größten Aufreger in einer fairen und bis zum spannenden Partie gab es am Ende. Ein Wurf von Juliana Liskova landete zwar im Tor des HVH. Die Schiedsrichter erkannten den Treffer aber nicht an, weil der Ball nicht mit vollem Umfang über der Linie war, als die Schlusssirene ertönte.

SVH-Trainer Andreas Schöppe freute sich über 21 Tore aus dem Rückraum. "Das Unentschieden geht in Ordnung", sagte Schöppe. Der Erfolgstrainer, der die SVH-Mannschaft innerhalb eines Jahres vom Abstiegskandidaten zum Aufstiegskandidaten führte, nahm den verpassten Sieg auf seine Kappe. "Ich hätte einige Wechsel anders vornehmen sollen. Das muss ich mir ankreiden lassen."

HVH-Trainer Frank Olbrich lobte seine Spielerinnen, "die nie aufgegeben haben. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass wir mehr zum Zusetzen hatten. Mit etwas Glück wäre sogar mehr als nur das Unentschieden für uns drin gewesen."

Personell musste Olbrich vor dem Derby einige Rückschläge einstecken. Stephanie Wolle sagte krankheitsbedingt ab, Anne Pfüller musste arbeiten. Diana Bolz konnte doch nicht aushelfen. Und Torfrau Janine Mehlhose überraschte alle mit der Nachricht, dass sie am Sonnabend den wichtigsten Termin im Leben hatte - vor dem Standesamt. Für Mehlhose stand die etatmäßige Kreisläuferin Uta Schubert im Kasten.

SVH: Lippold - Nidoschefsky-Reis, Fiedler, Golz (2), Rüdiger, Winkler (7), Leithold, Liskova (7), Beine, Barthel, Zapel, Schulz (6), Panck (2), Kirsch

HVH: Schubert - Schiller (5), Sybille Weyda (9), Susann Weyda (8), Pustal, Richter, Mai, Hucke, N. Olbrich, Kastner (2), Patzer.

(Quelle: Jens Henning / 25.03.15 / OTZ)

   

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