Im Spitzenspiel knapp unterlegen

Details

Am Ende entscheidet die üppiger besetzte Bank und zwei drei Entscheidungen in der Schlussphase gegen die Holzländer das Spitzenspiel, welches den Namen auch so verdient.

USV Halle gegen SV Hermsdorf 31:27 (14:15)

Das Positive sei voran gestellt. Die Hermsdorfer hatten sich als würdiger Tabellen-Vierter in der Uni-Sporthalle dem Hallenser Publikum vorgestellt.
Am Ende, als es an Eingemachte ging, fehlte das Quäntchen Kraft, Glück, die Alternativen von der Bank und zwei drei Entscheidungen gegen die Gäste, um ein oder zwei Punkte mitzunehmen.


Dennoch zollte Hermsdorfs Trainergespann ihren Jungs Lob und Anerkennung.
Gut 30 Hermsdorfer Fans bekamen in der mit ca. 200 Zuschauern übersichtlich besetzten altehrwürdigen UNI-Sporthalle ein taktisch geprägtes Kampfspiel von der ersten bis zur sechzigsten Minute geboten.
Die beiden Dresdner Schiedsrichter hatten sich wohl von vornherein auf die Agenda geschrieben, die normale „Härte“ aus dem Spiel zu nehmen und verteilten in der Anfangsphase sofort Zweiminuten-Strafen. Für Stefan Riedel nach 1:52 und für Jan Bernhardt nach 2:50, da waren noch keine drei Minuten gespielt. Bernhardt traf es in Folge noch zwei Mal, so dass er bereits nach gut einer viertel Stunde zum Duschen gehen konnte. Zu dem Zeitpunkt hatten die Holzländer beim zwischenzeitlichem 8:8 einen drei Tore Rückstand (4:7) egalisiert. In der 19. Minute dann ein weiterer Kulminationspunkt. Die Hermsdorfer Deckung erwirtschaftet sich den Ball und Henry Wendt hechelt dem Ball hinterher. Kurz hinter dem Mittelkreis das Begegnungsgefecht mit Halles Torhüter Helmut Feger, der dann in Folge mit glatt Rot von der Platte gestellt wurde.
Halle überstand die folgende Unterzahl schadlos und konnte selbst, beim 13:11, eine 2- Tore Führung verbuchen (24`). Hermsdorfs Coach Mario Kühne mit der Auszeit. Es folgte die stärkste Phase der Gäste. Die Deckung verschob optimal und generierte damit Abspiel- und Wurffehler beim Gastgeber. Tobias Högl per Siebenmeter zum 12:13 Anschlusstreffer. Erich Fischer, nach überstandener Weisheitszahn– Op, drei Sekunden vor der Pause sogar mit der 15:14 Führung, für die aufopferungsvoll kämpfenden Holzländer.
Es waren sechs Minuten im zweiten Durchgang gespielt und es passierte der für mich wohl entscheidende Knackpunkt im Spiel. Stefan Riedel kassierte seine dritte, in dem Fall gerechtfertigte Zeitstrafe. Wenn man weiß, dass er die Erste fälschlicher Weise bekommen hatte und die Zweite erst mit „Gelb“ und dann in Folge als Zeitstrafe umgemünzt wurde, war das umso bedauerlicher für Ihn selbst und die Hermsdorfer. Es fehlte in Folge ein ganz wichtiger Mann im Deckungszentrum. Dennoch blieben die Gäste mit hohen Kraft- und Laufaufwand weiter im Spiel. Die Führung wechselte ständig und sah keinen klaren Favoriten.
18:17 (35`), 21:20 (40`), 22:23 (45`), 25:26 (50`), 26:26 (55`) die Zwischenstände aus Sicht der Hermsdorfer.
Die Gäste rochierten im Deckungsverband weiterhin gut und zwangen den USV zu überhasteten Abschlüssen. Selbst vergaben man aber in der Vorwärtsbewegung leichtfertig einige Bälle.
Schlussendlich entschied die besser besetzte Bank, weil mehr Alternativen, das Spiel. Spätestens nachdem ein abgefälschter Wurf von Eric Fischer als „Aus“ geben wurde und auf der Gegenseite 4- Schritte mit Torerfolg für Halle das 29:27 brachte, ging es für die Holzländer nur noch nach dem Motto: „Hopp oder Topp“. Leider wurde die Manndeckung nicht belohnt und Halle konnte mit zwei Kontertoren den 31:27 Heimsieg feiern.
Für die gezeigte Leistung müssen wir uns nicht schämen sondern es zeigt, wie gefestigt mittlerweile die Truppe ist. Mit Ein, Zwei Wechselalternativen mehr …..
Der Blick geht nach vorn, denn am Samstag kommt der HC Einheit Plauen als Tabellen-Zweiter zum nächsten Spitzenspiel nach Hermsdorf.

Für Hermsdorf spielten im Tor: Nedved und Zehmisch
Spieler: Rudolph; Fischer (4); Schreck (1); Högl (11/7); Wendt (4); Riedel (1); Heilwagen (4); Ehm; Fazik (2)

7-Meter: SVH: 8/7 USV: 5/3
Zeitstrafen: SVH: 5 (RK nach 3×2`Stefan Riedel 36`) USV: 4 (RK nach 3×2`Bernhardt 16`und RK Feger nach 19`)
Schiedsrichter: Meyer/Petzold (HSV)
(Quelle: [url=http://holzlandpower.info/?p=2977#sthash.KjSiHu9C.dpuf]SV Hermsdorf[/url])


Lange Zeit auf Augenhöhe

Handball. Die personell gebeutelten Hermsdorfer haben am Sonntag beim Auswärtsspiel in Halle knappt einen Punktgewinn verpasst. Stefan Riede sieht nach 42 Minuten Rot nach der dritten Zeitstrafe.

Halle. Es fehlte nicht viel und die Hermsdorfer Handballer hätten am Sonntag auch den Tabellendritten der Mitteldeutschen Oberliga, USV Halle, ein Bein gestellt. Bis zur 55. Minute war es eine Partie auf Augenhöhe. Die Endspielgestaltung gehörte dem Gastgeber Halle, der 31:27 (14:15) gewann und damit weiter im Rennen um den Staffelsieg bleibt. An der Tabellenspitze ist wieder alles enger zusammengerückt, da der HC Glauchau-Meerane schon am Sonnabend das Sachsen-Duell beim HC Einheit Plauen verlor. Das Trio Glauchau, Plauen und Halle trennt nach dem ersten Spieltag der Rückrunde nur zwei Punkte.
Die Hermsdorfer blieben trotz der Niederlage auf Rang vier. Mannschaftsintern waren aus den drei Spielen gegen Glauchau, in Halle und am Sonnabend gegen den HC Einheit Flauen vier Punkte als Ziel ausgegeben worden. „Zwei haben wir erst. In Halle war mindestens ein weiterer möglich. Jeder aus der Mannschaft weiß, worum es gegen Plauen jetzt geht”, sagte Hermsdorfs Co-Trainer Peter Wolter.
Die Hermsdorfer, die zwar mit dem angeschlagenen Eric Fischer spielen konnte, aber ab der 42. Minute ohne Stefan Riedel auskommen mussten, der nach dreimal zwei Minuten vom Feld musste, beeindruckten wieder als Team. „Das war für mich heute die wichtigste Erkenntnis. Wir sind eine Einheit. Und wenn wir auch als Einheit in den nächsten Wochen und Monaten auftreten, sollten wir gemeinsam das Ziel Klassenerhalt schaffen”, sagte SVH-Trainer Mario Kühne.
Zu überhastete Torwürfe und technische Fehler verhinderten kurz vor Schluss einen Punkt oder vielleicht sogar zwei. Der USV aus Halle hatte die größeren personellen Alternativen. Das war wohl mit spielentscheidend.
Welcher Platz den Hermsdorfern am Ende der Saison reicht, um die Liga zu halten,konnte Kühne auch nicht hundertprozentig beantworten. „Es gibt auf jeden Fall drei Regelabsteiger. Dann müssen wir schauen, wie viele mitteldeutsche Mannschaften aus der dritten Liga runterkommen. Und dann müssen wir auch abwarten, ob überhaupt eine Mannschaft aus der Oberliga aufsteigen will in die dritte Liga.” Kühne ging bisher immer von Rang zehn aus als gesicherten Tabellenplatz. „Da habe ich aber meine Zweifel. Um ganz sicher zu sein, sollten wir Rang neun anvisieren. Da gehen wir wohl allen Eventualitäten aus dem Weg.”

jehe

Hermsdorf: Nedved, Zehmisch – Rudolph, Fischer (4), Schreck (1), Högl (11/7), Wendt (4), Riedel (1), Heilwagen (4), Ehm, Fazik (2)

(Quelle: OTZ/Jens Henning)

   

Seite durchsuchen  

   

Handball im TV  

   
© Handballfans vom Hermsdorfer Kreuz