SV Hermsdorf II: Zwei große Schritte nach vorn trotz Niederlage

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Handball Männer, Landesliga: Spieler vom SV Hermsdorf II hinterlässen trotz der Niederlage einen guten Eindruck. TSV 1898 Oppurg - SV Hermsdorf II 30:27 (18:14).

Pößneck. Es gibt Niederlagen im Sport, die wehtun. Es gibt aber auch Niederlagen, da kann man als Trainer nach dem Abpfiff mit einem Lächeln zu seinen Spielern gehen und sie für eine gute, für eine ansprechende Leistung beglückwünschen.

Jens Friedrich, seit wenigen Wochen verantwortlicher Trainer bei den Handballern des SV Hermsdorf II, musste zwar am Sonnabend in der Rosentalhalle in Pößneck beim 27:30 (14:18) gegen den gastgebenden TSV 1898 Oppurg die vierte Saisonniederlage im sechsten Spiel hinnehmen. Bei ihm überwog aber dennoch die Zuversicht. "Haben wir zuletzt nur kleine Schritte gemacht, waren das heute zwei große. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Oppurg ist in der Landesliga nicht irgendeine Mannschaft. Die hatten zwar einen schlechten Saisonstart hingelegt, sie werden aber am Ende mit ganz vorn einkommen. Da bin ich mir sicher. Mit etwas Glück und Cleverness wäre für uns heute noch mehr drin gewesen, als nur ein gutes Ergebnis."


Er meinte die Phasen, als die Oppurger erst 26:23 und später 28:26 führten. "Beim 23:26 haben wir Oppurg bestimmt fünf, sechs Bälle geklaut. Leider hatten wir im Abschluss großes Pech. Da hätten wir fast den Ausgleich schaffen können", sagte Friedrich.

Die Hermsdorfer beeindruckten schon vor dem Anpfiff mit ihrer Geschlossenheit. Alle 13 Spieler liefen zur Begrüßung der gegnerischen Mannschaft mit auf das Parkett.

Auffälligster Spieler beim SVH II war diesmal Routinier Robert Herling, der diesmal im Rückraum auf der Mitte spielte und seine Sache nicht nur wegen seiner neun Tore richtig gutmachte. Rechtshänder Herling übernahm die Rolle von Hans Angres, der kam zwar am Sonnabend auch zu seinen Einsatzzeiten. Hinter Angres lag aber eine Verletzungspause, die einen Einsatz von Anfang an auf seiner angestammten Position verhinderte.

"Ich bin nicht traurig. Die Richtung stimmt. Wir bauen hier mit dieser jungen Truppe etwas auf, wo wir vielleicht erst in zwei oder drei Jahren die Früchte ernten werden. Aber nur das kann unser Weg sein", sagte Friedrich.

SVH II: Hentschel - Hüttenrauch (4), Heyder (1), Steingrüber, Reis (4), Grund, Opitz, Herling (9), Angres (5), Bräuner (1), Stark, Doege, Kovacs (4)

(Quelle: Jens Henning / 17.11.14 / OTZ)

   

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