Trainer-Kritik am Auftritt der jungen Wilden
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Handball. Hermsdorfer Reserve verliert nach schwacher Halbzeit das Landesliga-Spiel bei Post Gera.
Gera. Das Beste am Auftritt der Landesliga-Handballer des SV Hermsdorf II am Sonntag beim Spitzenteam Post SV Gera war das Ergebnis. Hermsdorfs Reserve unterlag in der Erwin-Panndorf-Halle 17:21. Doch Gäste-Trainer Jens Friedrich war auch Stunden nach dem Abpfiff der Partie schlecht gelaunt.
Für sein Stimmungstief waren die jungen Wilden in seiner Mannschaft verantwortlich, „weil sie mit wenig Biss, Engagement und Leidenschaft ihre Spielzeiten nutzten, vor allem in der ersten Halbzeit.” Friedrich musste, im Vergleich zu den Vorwochen, zum ersten Mal laut werden in der Kabine. Und der Trainer beließ es nicht bei seinem Temperaentsausbruch. Er reagierte auch personell. Mit Martin Lüder, Robert Herling und Rene Opel bekamen nach dem Wechsel durchweg die gestandenen Spieler mehr Einsatzzeiten. Und das Trio lieferte den auf der Auswechselbank zuschauenden SVH-Bubis einen Lehr-Unterricht, was mit Einsatz alles möglich ist. Neun der zwölf Tore im zweiten Durchgang gingen auf das Konto von Lüder, Herling und Opel. Beim 12:15 nach 45 Minuten schien sogar eine Ergebnis-Wende möglich.
Dass es beim Abpfiff nur noch zu einem passablen Resultat reicht gegen eine keinesfalls übermächtige Geraer Mannschaft, lag am desaströsen Vorpausen-Auftritt. Bis zum 3:3 konnte Friedrich noch mit guter Miene aufs Spielfeld schauen. Danach war Schluss mit lustig. Die Hermsdorfer servierten dem Gegner die Bälle wie auf einem Tablett. Die Post-Sieben, trainiert vom Trainer-Urgestein Steffen Waldenburger, nahm die Geschenke an. Als Hallensprecherin und Schiedsrichterin Ingrid Schieferdecker, die seit kurzem in Hermsdorf wohnt, beide Mannschaften in die Pause schickte, lag die Heimmannschaft schon 12:5 vorn.
jehe
SVH II: Hentschel, Szlapka – Steingrüber (1), Grund (1), Lüder (5), Opitz, Herling (4), Angres, Bräuner (1), Kovasz (2), Doege(1),0pel(2)
(Quelle: OTZ/Jens Henning)