Wieder kein Heimsieg für den SV Hermsdorf

Details

Handball, Mitteldeutsche Oberliga: Die Hermsdorfer können daheim nicht mehr gewinnen. Nach der Niederlage zum Auftakt gegen den HC Burgenland folgte am Sonnabend gegen Plauen-Oberlosa ein Remis.

SV Hermsdorf – Plauen-Oberlosa26:26 (13:13) Hermsdorf.

Die Fans und Sympathisanten des SV Hermsdorf müssen in der sechsten Oberligasaison weiter auf den ersten Heimsieg der ersten Männermannschaft warten.
Nach dem 29:32 vor zwei Wochen gegen den HC Burgenland reichte es am Sonnabend gegen den Aufsteiger und Sachsenmeister SV 04 Plauen-Oberlosa beim 26:26 (13:13) nur zu einem Unentschieden.

Der von SVH-Trainer Mario Kühne erhoffte zweite Saisonerfolg nach dem Überraschungssieg in Zwickau blieb aus. Vor der Partie gegen Plauen-Oberlosa sprach Kühne davon, dass man bei 4:2-Punkten von einem guten Start reden könnte. Es sind nur 3:3-Zähler geworden. Kühne sprach nach der Partie von einem Punktverlust. „Wir müssen uns in der Schlussminute cleverer anstellen. Wir haben den Ball, da muss man auch mal so lange den Ball behaupten und warten, bis die Schiedsrichter Passivität anzeigen, statt einen riskanten Pass zu spielen, der zum Ballverlust führt“, sagte der SVH-Verantwortliche.


Die Punkteteilung war ärgerlich. Seit der 45. Minute führte immer der Gastgeber, wenn auch nur mit einem oder maximal zwei Toren. Als die Schlussminute begann, stand es noch 26:24. Ein verwandelter Siebenmeter von Maik Anlauf gegen den tschechischen Torhüter Petr Nedved brachte Plauen den Anschluss. Die Heimmannschaft versuchte, die restlichen Sekunden auf der Uhr herunter zu spielen.
Das klappte nicht. Als Hermsdorfs Rückraumspieler Adam Kiss auf dem Hallenparkett herunter gerissen wurde, wurde das Spiel unterbrochen. Da waren noch 28 Sekunden zu spielen. Als Kiss wieder stand, nahm Trainer Kühne die Auszeit. Die Uhr zeigte 59:39 Minuten an. Noch 21 Sekunden fehlten den Holzländern zum Sieg.
Das Spiel wurde angepfiffen. Die Gäste hatten auf eine offensive Deckung umgestellt. Es herrschte Pärchenbetrieb auf dem Feld. Dann versuchte Martin Ehm, den baumlangen Kreisläufer Matej Fazik den Ball zuzuspielen, das misslang. Plauen-Oberlosa hatte nicht nur den Ball, sondern kam durch Denny Mertig per Konter zum 26:26. Noch sieben Sekunden waren zu spielen. Die Hermsdorfer spielten den Ball auf Rechtsaußen zu Jan Heilwagen, der kam auch zum Wurf, wurde aber von Jakub Kolomaznik gestoßen. Die Schiedsrichter erkannten zwar auf Foul und auf Zeitstrafe für den Gäste-Akteur. Sie zeigten aber nicht auf den Siebenmeterpunkt. Eine Sekunde war da noch zu spielen, als sich Hermsdorfs Stefan Riedel sich den Ball zum Freiwurf schnappte. Der Winkel zu einem Torwurf, wie in der Vorsaison im Heimspiel gegen den HC Burgenland, war aber nicht ideal für einen Rechtshänder. Riedel versuchte es trotzdem, der Ball ging rechts an der Fünf-Mann-Mauer und am Gäste-Tor vorbei. Dann war Schluss. Es jubelten nur die Gäste aus Plauen-Oberlosa.
„Wenn man sieht, wie eng es in der Liga zugeht, ist jeder Punkt wichtig. Zwei wären aber schöner gewesen. Die Mannschaft aus Plauen-Oberlosa, so fair muss man aber auch sein, hat sich den einen Punkt am Ende redlich verdient“, sagte Kühne.

SVH: Nedved, Zehmisch – Rudolph (9), Schreck, Kiss (6), Riedel (3), Reis, Fazik (4), Koci, Langer (3), Ehm (1), Heilwagen.

(Quelle: Jens Henning / 28.09.15 / OTZ)

   

Seite durchsuchen  

   

Handball im TV  

   
© Handballfans vom Hermsdorfer Kreuz