Mit Machts zu den ersten zwei Punkten

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Handball Landesliga: Hermsdorfer Reserve besiegt am Sonnabend zum Saisonstart den Vohrjahresdritten Post SV Gera beim 28:20 überraschend deutlich. Kapitän Robert Herling sieht die Rote Karte.

SV Hermsdorf II - Post SV Gera 28:20 (11:8)

Hermsdorf. Die Landesliga-Handballer des SV Hermsdorf haben am Sonnabend einen erfolgreichen Saisonstart gefeiert. Gegen den Vorjahresdritten Post SV Gera gelang ein überraschend deutlicher 28:20-Heimsieg (11:8). Während die Hermsdorfer damit im ersten Saisonspiel die ersten zwei Punkte auf ihr Konto buchen konnten, wird die sportliche Lage für den Verlierer aus Gera nach der zweiten Pleite immer präkerer. Die Geraer, die mit einer voll besetzten Auswechselbank erschienen und mit großen Ambitionen, wollten eigentlich um den Aufstieg in die Thüringenliga mitspielen. Mit den beiden Null-Nummern wächst auch schon wieder der Druck auf den neu verpflichteten Trainer, der zuletzt in Wolfen tätig war.

 

"Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wie sie auch den Moment weggesteckt hat, als Robert mit Rot vom Feld musste, das war so nicht zu erwarten. Jeder hat Verantwortung übernommen und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich. In der 16. Minute war für Kapitän Robert Herling das Spiel gelaufen. Er wurde nach einer Abweheraktion vom Parkett verwiesen. Die Karte zieht keine weiteren Strafen nach sich.

Die Hermsdorfer begannen nicht mit der in der Saisonvorbereitung so oft praktizierten 3:3-Abwehrformation, sondern mit einer 4:2-Deckung. Nach der Herunterstellung von Herling stellte Friedrich auf die 6:0-Deckung um. Die Gäste aus Gera hatten große Probleme, auch nach dem Seitenwechsel. Der Vorsprung wuchs auf fünf Tore an. Die vom Gäste-Trainer verordnete Manndeckung in den letzten Zehn Minuten brachte keinen Erfolg, im Gegenteil. "Wir hatten plötzlich mehr Platz. Das hat uns in die Karten gespielt. Wir konnten den Vorsprung weiter ausbauen", sagte Friedrich. Beim SVH II stand auf Rechtsaußen mit Carsten Machts ein ehemaliger SVH-Spieler im Kader. Fünf Tage vor dem Gera-Spiel bekam Friedrich von Machts eine Nachricht aufs Smartphone. "Trainer, ich bin wieder in Hermsdorf. Ich habe wieder Lust auf Handball." In Rekordzeit wurde Machts, der unter Friedrich viele Jahre im Nachwuchs aktiv war, spielfähig gemacht. Zuletzt trug er das Trikot von Motor Arnstadt. Der Linkshänder lieferte ein glänzendes Comeback. Mit sieben Toren war er bester Werfer einer homogenen Hermsdorfer Mannschaft. Sechsmal traf Felix Doege, der auf die Herling-Position rückte.

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SVH II: Starkloff, Hentschel - Hüttenrauch (3), Heyder, Bräuner (1), Friedrich (5), Opitz, Steppler, Herling (2), Halbauer (1), Doege (6), Steingrüber, Machts (7).

(Quelle: OTZ / Jens Henning / 21.09.2015)

   

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