Kein versöhnlicher Abschluss: SV Hermsdorf verliert letztes Spiel

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Handball Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer verlieren letztes Saisonspiel und bleiben auf Platz acht in der Tabelle

TuS Radis - SV Hermsdorf 32:30 (14:12)

Gräfenhainichen Es wurde nichts für die Hermsdorfer Handballer mit einem versöhnlichen Saisonabschluss. Im letzten Punktspiel der Oberligasaison verlor die Mannschaft von Trainer Mario Kühne bei TuS Radis 30:32 und verpasste damit den Sprung in der Tabelle auf Rang sieben.

Die Hermsdorfer beendeten zum dritten Mal nach 2011 und 2012 die Saison auf Platz acht. Mit 25 Pluspunkten war es die zweitbeste Saison nach dem Vorjahr. Da wurden die Hermsdorfer nicht nur Sechster, sondern kamen am Ende auf 28 Zähler. "Ich bin schon ein wenig enttäuscht über meine Mannschaft, weil diese Niederlage völlig unnötig war. Wir haben uns heute selber besiegt", sagte Kühne nach dem letzten Schlusspfiff der Saison.


In Rage brachte ihn der Moment, als die Radiser 30:29 führte, aber in doppelter Unterzahl waren und seine Mannschaft drei eklatante Fehler unterliefen. Radis hatte wenig Mühe, diese spielentscheidende Phase zu überstehen. Sie kamen sogar noch zu zwei Toren. Damit war die Partie gelaufen.

Die Radiser behaupteten mit dem Heimsieg ihren siebten Tabellenplatz vor Hermsdorf und der HSG Freiberg, die beim HC Burgenland 32:34 verlor. Bester Spieler auf dem Feld war der Radiser Linksaußen Pattrick Hedderich. Der ehemalige Zweitbundesligaspieler von Dessau vernaschte mit seinen Aktionen nicht nur mehrfach die rechten Hermsdorfer Abwehrseite.

Auch die beiden Torhüter beim SVH mit Stephan Harseim und Christian Szlapka fanden gegen Hederichs Würfe keine Mittel. Vierzehn Mal war Hedderich erfolgreich.

"Das ist natürlich eine Traumquote für den Spieler von Radis. Für uns ist das schon ein kleines Armutszeugnis, dass wir ihn zu keiner Zeit stellen konnten", sagte Kühne. Hermsdorfs Co-Trainer Peter Wolter war nach der Partie auch bedient. "Es waren zwei Phasen in den 60 Minuten, wo die Spieler die taktischen Vorgaben nicht umsetzten und schon war Radis dran oder sogar in Führung", sagte Wolter. Er meinte die Minuten nach der eigenen 6:3-Führung, als Radis mit einem Lauf und fünf Toren in Folge wieder aufkam.

Die Minuten nach dem Seitenwechsel erinnerten an einige andere Spiele in der Saison. Hermsdorf schien noch im kollektiven Tiefschlaf, als die Partie wieder freigegeben wurde. Radis, das 14:12 zur Pause führte, konnte in den ersten zehn Minuten bis auf sechs Tore davonziehen.

Wenn es nach dem Spiel etwas Positives gab, dann die Tatsache, dass sich die Hermsdorfer Mannschaft im Vergleich zum Hinspiel Mitte Januar deutlich steigern konnte. Zur erhofften Revanche reichte es aber nicht, weil Radis auch auf der Torhüterposition ein Plus hatte.

Der Tscheche Petr Nedved, der bis zu seiner Verletzung im August 2013 die Nummer eins war, bekam frei, weil er Vater geworden ist. Robert Zehmisch musste gestern beim Spiel der zweiten Mannschaft in der Landesliga aushelfen.

SVH: Szlapka, Harseim - Fischer (2), Masak, Schreck, Högl (8), Fazik (1), Wendt (4), Riedel (4), Zele (8), Opel, Heilwagen (3)

( Quelle: OTZ/ 12.05.2014 / Jens Henning )

   

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