Vierte Liga ist das Hermsdorfer Ziel
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Oberliga. Die Oberliga-Handballer des SV Hermsdorf stehen vor einer wichtigen Saison. Es geht um die Qualifikation für die neue vierte Liga. Morgen beginnt die Vorbereitung. Wir sprachen mit dem SVH-Trainer Jens Friedrich.
Herr Friedrich, die Mannschaft ist in drei Wettbewerben dabei. Hat die Liga nicht Vorrang?
Natürlich, unser Ziel ist die vierte Liga. Trotzdem nehmen wir auch den Landespokal ernst. Wir wollen den Pokal verteidigen.
Was ist mit dem DHB-Pokal?
Das Spiel passt gut in die Vorbereitung, es ist schon so etwas wie ein Härtetest. Wir wollen versuchen, die Partie zu gewinnen.
Sind die Personalplanungen abgeschlossen?
Im Großen und Ganzen schon.
Gibt es beim SVH noch offene Posten?
Wir bemühen uns um Sebastian Steinbach. Wir wollen ihn mit einer Arbeitsstelle in der Region halten. Es ist ein starker Spieler - vorn wie hinten. Er passt ins Team.
Was ist mit Andreas Herzig, was mit Michael Remme?
Zu Andreas Herzig kann ich nichts sagen. Er wird nicht mehr in der ersten Mannschaft spielen. Das kann ich nur wiederholen. Beim Michi ist noch alles offen. Es sieht aber so aus, dass er in die alten Bundesländer geht.
Was macht die Luxus-Position, was macht die Torhüter-Position?
Da haben wir die Qual der Wahl. Petr Nedwed ist gesetzt als einer der ersten beiden Torhüter. Dahinter ist alles offen.
Planen Sie mit vier Torhütern?
Ja.
Wer sind die Favoriten auf den Titel?
Die üblichen Verdächtigen. Erfurt, Goldbach, Ziegelheim, dazu kommt Gotha und wahrscheinlich auch Ronneburg. Man muss mal abwarten, wie stark die vielen Tschechen sind.
Der Auftaktgegner der Hermsdorfer ist Ziegelheim. Da darf man keinen Punkt liegen lassen.
Gegen Ziegelheim haben wir im Vorjahr nur einen von vier möglichen Punkten geholt. Das zeigt, wie wichtig das erste Spiel für uns ist.
Stehen Sie unter Druck?
Der Trainer ist das schwächste Glied, das ist im Fußball so, das ist auch im Handball so. Wenn"s nicht läuft, wird das Glied ausgetauscht. Soweit denke ich nicht. Die Mannschaft zieht mit. Da bin ich mir sicher. Jeder weiß, worum es in den nächsten Wochen und Monaten geht.
Es fragte: Jens Henning
(Quelle: OTZ)