Zum Trainingsauftakt für 35 Minuten in den Wald
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Hermsdorf. Die Zeit, um sich auszuruhen, die ist vorbei. Das habe ich den Jungs deutlich zu verstehen geben." Mario Kühne (26), Co-Trainer bei den Hermsdorfer Oberliga-Handballern, stimmte seine Jungs am Mittwochabend auf die neue Saison ein.
Danach ging es gleich zur ersten gemeinsamen Maßnahme: Für 35 Minuten verabschiedete sich die gesamte Mannschaft zu einem Waldlauf nach Bad Klosterlausnitz und zurück. Das war der Auftakt. "Das war noch recht locker, dann haben wir was für die Sprungkraft getan."
In der Hermsdorfer Mannschaft waren auch die beiden Zugänge: der tschechische Torwart Petr Nedwed (kam von Post Gera) und Rückkehrer Ferenc Bergner. Er spielte zuletzt beim HSV Bad Blankenburg. Nedwed stand gleich neben seinem Landsmann Radek Najman. Najman, der eine Supersaison spielte, wird ab sofort auch als Übersetzer bereitstehen. Nedweds Deutsch ist noch nicht das beste. Bestimmte Sachen kann er aber offenbar sehr genau verstehen und wiedergeben.
Für Kühne, der den im Schweden-Urlaub befindlichen Trainer vertrat, ist die vierfach besetzte Torhüterposition kein Luxusproblem. "Ich sehe es anders. Jeder der vier muss sich im Training aufs Neue beweisen und sich anbieten. Das macht es für uns Trainer natürlich sehr schwer. Ich habe es aber so lieber, als wenn nur ein Mann bereit stünde und der würde dann sowieso spielen."
Vom künftigen Kader fehlten am Mittwoch nur fünf Spieler: Christian Szlapka, Manuel Rust, Jan Heilwagen, Stefan Riedel und Michael Remme.
Bei Remme und auch bei Sebastian Steinbach, der im letzten Spiel in Gotha einen tollen Einstand feierte, entscheidet es sich Ende nächster Woche, wie es mit ihnen beruflich weitergeht.
Bei der Kapitänsrolle wird es keine Veränderungen geben, glaubt Mario Kühne. "Der Stefan hat seine Sache im Vorjahr gut gemacht, auf dem Feld und auch außerhalb. Es gibt überhaupt keinen Grund, da etwas zu ändern."
Gestern stand die zweite Einheit an: wieder in der Turnhalle. Heute wollen die SVH-Handballer ins Freibad. Mit einem gemütlichen Ausflug hat der Abstecher ins kühle Nass nichts zu tun. "Nein, nein, wir haben ein straffes Programm. Vor den Jungs liegen einige Bahnen. Wenn sie am Ende aus dem Wasser steigen, werden sie das am Körper merken." Mario Kühne wird bis auf Weiteres nicht den Ball in die Hand nehmen. "Ich habe ein knappes Jahr pausiert. Dass ich wieder mitspiele, das ist erst einmal noch nicht geplant."
(Quelle: OTZ)