Ein Glücksgriff für Hermsdorf
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Hermsdorf. "Er war einer der besten Spieler, den wir je in Hermsdorf hatten", sagte Uwe Remme über seinen Freund Bernd Mühlberg.
Der wird am Montag 50 Jahre alt. Die große Feier im Kreise der Handballer ist erst am 4. September. Remme war es, der Mühlberg 1983 nach Hermsdorf holte. Er bekam eine Wohnung und einen Job in der Bio-Keramik, dort arbeitet er heute noch.
Mühlbergs sportliche Laufbahn begann bei der BSG Lok Naunhof. 1973 wechselte er zur SC DHfK Leipzig. Im A-Schüler-Bereich war er nicht nur Stammspieler, er entwickelte sich zu einen der besten Rechtsaußen der ehemaligen DDR. 1975 folgte die Fusion im Leipziger Handball, bis 1981 spielte Mühlberg für den SCL. Es folgte ein halbes Jahr Oberliga bei Motor Eisenach, dann ging"s zur Armee nach Löbau.
Nach seinem Wechsel nach Hermsdorf wurde er zu einen der Führungsspieler bei Motor Hermsdorf. Er erlebte alle Höhen des Handballs mit. Er gehörte zur Mannschaft, die Bezirksmeister wurde, die in die DDR-Liga aufstieg und die das Jahr in der Zweiten Bundesliga spielte.
Fast nahtlos rutschte er in die Übungsleitertätigkeit hinein. Er war damals der Cheftrainer, der die Hermsdorfer in der Regionalliga Mitte in der Saison 1999/2000 auf einen fantastischen siebten Platz führte. Vorletztes Jahr konnte Remme seinen Weggefährten wieder gewinnen für Hermsdorf und für den Handball. Zuletzt war er für die A-Junioren verantwortlich. Seit einigen Wochen trainiert er die zweite Mannschaft. "Er ist für den Hermsdorfer Handball ein absoluter Glücksgriff , sagte Remme über den fast 50-Jährigen. "Mühlberg ist als Trainer unheimlich präzise, er kann die Spiele lesen und er sieht auch das Entwicklungspotenzial eines jeden Spielers. Er kann ein harter Hund sein, er kann aber auch Kumpel sein."
(Quelle: OTZ)