Hermsdorf gegen Hermsdorf

Details Handball: Vereinsinternes Finale endet knapp 21:18 für den favorisierten Oberligisten

Holzlandpokal. Oberligist SV Hermsdorf hat am Sonnabend in eigener Halle den erstmals ausgetragenen Holzlandpokal gewonnen. Im Finale des Sechserfeldes traf der Turnierfavorit nicht etwa auf den Oberliga-Aufsteiger aus Suhl, sondern etwas überraschend auf die zweite Hermsdorfer Mannschaft.
Der Landesligist mit Trainer Bernd Mühlberg bezwang in der Staffel 2 die im Vorfeld höher eingeschätzten Suhler mit 18:13 (9:6) und den sächsischen Verbandsligisten HC Elbflorenz II aus Dresden mit 17:10 (7:7).

Das Finale am späten Nachmittag zwischen Hermsdorf I und Hermsdorf II begann standesgemäß. Schnell lagen Bergner & Co. 4:0 vorn. Keine drei Minuten später stand es 4:4. Henry Wendt und Martin Lüder mit Konter, Jakob Baum von Rechtsaußen aus schier unmöglichen Winkel und der Hüne Matthias Krüger vom Kreis brachten den Außenseiter zurück ins Spiel. Zehn Minuten lang hieß es: Ein Tor vor, Ausgleich. Mit dem Pausenpfiff führte der Oberligist hauchdünn 11:10. Wer nun dachte, die zweite Mannschaft mit ihrem Mini-Kader wird kräftemäßig einbrechen, sah sich getäuscht. Ein Spieler im Trikot der zweiten Mannschaft traf, wie er wollte: Die Rede ist von Marvin Schreck.

Zehn Minuten vor Ultimo blieb Michael Remme auf dem Boden liegen. Er wurde mit Verdacht auf Bänderriss ausgewechselt. Da führte der Favorit 17:14. Wieder war es Schreck mit seinen Toren Nummer sieben und acht, der den Landesligisten auf 16:17 heranbrachte. Zwei Einzelaktionen von Tobias Högl und Manuel Rust und ein raffinierter Siebenmeter-Heber von Rust brachten das erwartete Ergebnis von 21:17. Das letzte Tor des Turniers gehörte Marvin Schreck. "Die Zweite hat die Situation richtig gut gelöst, sie hat im Angriff sehr geduldig gespielt. Sie hatten mit dem Marvin einen richtigen Steineschmeißer , sagte Hermsdorfs Co-Trainer Mario Kühne nach der Siegerehrung.

Mit dem Auftritt seiner Mannschaft - vor allem im Finale - war Kühne nicht zufrieden. "Wir haben nicht das gespielt, was wir können. Vielleicht waren es die schweren Beine. Wir wissen jetzt, woran wir in den nächsten Trainingstagen arbeiten müssen.

Platz drei des Turniers ging an die Sachsen aus Dresden, die besiegten Könitz/Saalfeld im kleine Finale mit 18:16. Suhl sicherte sich Platz fünf nach einem Sieg im Platzierungsspiel gegen die sieglosen Fortunen aus Großschwabhausen.

(Quelle:OTZ)
   

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