Eine dreiviertel Stunde Glanz verbreitet
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Männer, Testspiel. HSV 1990 Apolda - SV Hermsdorf 20:29 (8:18)
Sicherlich war es am Dienstagabend nur ein Testspiel, das die Hermsdorfer beim Meister und Regionalliga-Aufsteiger Apolda bestritten, die ersten 42 Minuten glichen einer Gala-Vorstellung.
Da führte der Gast, der nur mit acht Feldspielern anreiste, 24:10. SVH-Trainer Jens Friedrich konnte zu diesem Zeitpunkt richtig stolz sein auf seine Jungs. "Wir haben sicher in der Abwehr gestanden, haben die Fernwerfer Sava und Dejmek im Griff gehabt und kamen durch Konter und die zweite Welle zu leichten Toren , sagte Friedrich und hatte damit den Spielfilm von der 1. bis 42. Minute in einem Satz erklärt.
Schon bei Halbzeit traute er seinen Augen nicht: Da führte seine Mannschaft schon mit zehn Toren. Hermsdorf begann in der Deckung mit einem 5:1-System mit Stefan Riedel auf der Spitze. Ferenc Bergner war der Abwehrchef. Links von ihm agierte Michael Varchmin, rechts von Bergner machte André Werrmann den Hermsdorfer Riegel dicht.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit stellte Friedrich um. Da durfte Bergner im halbrechten Rückraum agieren, Marcus Parybyk rückte auf die Spielmacher-Position, Stefan Riedel agierte am Kreis.
Dass die Apoldaer vier Tage vor ihrem Liga-Start gegen den HSV Bad Blankenburg kein Debakel erlebten, lag nur an der relativ hohen Fehlerquote der Hermsdorfer in der Schlussphase. Die letzten 18 Minuten gingen mit 10:5 an den HSV. Deshalb gewann Hermsdorf an diesen Abend "nur mit neun Toren Unterschied. Maik Grützbach wurde geschont, er kam nur kurz vor Schluss. Sechsmal aus dem Spiel und einmal vom Siebenmeterpunkt erfolgreich war Marvin Schreck. "Der Marvin hat heute eindrucksvoll unterstrichen, dass er mit seiner Schnelligkeit immer für vier, fünf einfache Tore gut ist , sagte Friedrich. In Apolda fehlten gleich sieben Spieler. Petr Nedwed, Radek Najman, Sebastian Steinbach, Manuel Rust und René Opel waren aus beruflichen Gründen verhindert. Tobias Högl ist noch im Urlaub, Michael Remme ist verletzt.
SVH: Liebelt, Meißner - Schreck (7), Grützbach, Werrmann, Riedel (3), Bergner (9), Parybyk (1), Heilwagen (6), M. Varchmin (2).
(Quelle:OTZ)