Heimpremiere als Außenseiter
- Details
- Erstellt am Freitag, 16. Oktober 2009 06:55
- Zugriffe: 2079
Frauen, Oberliga. Heimpremiere für die Oberliga-Handballerinnen des SVH - und der Gegner kommt mit der Empfehlung, letztes Wochenende in Ruhla gewonnen zu haben. Ob das die Aufgabe für den SVH-Trainer Frank Olbrich leichter macht, muss man wohl ganz klar verneinen.
Die Hermsdorferinnen kassierten just in Ruhla bei ihrem Ligastart eine deftige 10:27-Niederlage. Sicher hinken Überkreuzvergleiche. Aber Gispersleben, bekannt für seine robuste Spielweise, wird am Sonnabend mit jeder Menge Selbstbewusstsein nach Hermsdorf anreisen. Der Bonus für den SV Hermsdorf als Meisterschaftszweiter der Vorsaison dürfte längst verflogen sein. Die SVH-Frauen kämpfen in dieser Saison einzig und allein um den Ligaverbleib. Gispersleben wird einen Platz im Mittelfeld anstreben. Damit ist der Gast morgen in der Favoritenrolle.
"Wir müssen uns im Laufe der Saison steigern. In Ruhla sah es spielerisch schon nicht schlecht aus. Am Sonnabend müssen wir auch im Angriff nachweisen, dass wir uns verbessern wollen." In Ruhla gelangen den Frauen um Susann Weyda zehn magere Tore. Mit dieser Quote wird man am Sonnabend auch in eigener Halle keinen Punkt holen können.
Im Vorspiel trifft die 2. Frauenmannschaft auf die 2. von Gispersleben.
Männer, Landesliga. HBV 90 Jena - SV Hermsdorf II (Sbd., 16 Uhr)
Hermsdorfs Trainer Bernd Mühlberg macht kein Geheimnis um die Bedeutung des dritten Liga-Spiels. "Wenn wir in Jena gewinnen, orientieren wir uns nach oben in der Tabelle. Verlieren wir, geht es für uns in Richtung Mittelfeld und unteres Mittelfeld." Hermsdorf II steht bei 2:2 Punkten nach der 31:32-Niederlage beim HSV Ronneburg II und dem 29:21-Sieg gegen den HSV Apolda II.
In beiden Partien - jeweils nach der Halbzeit - bekam Mühlberg einen fast 20-minütigen Einbruch seiner jungen Truppe zu sehen. "Daran müssen wir arbeiten. Man kann vielleicht mal fünf, zehn Minuten schlecht spielen, wo nichts läuft, aber 20 Minuten sind einfach zu viel. Diese kritischen Phasen müssen wir schneller beenden und wieder zu unserem Spiel finden." Gegen Apolda II stand mit Michael Remme ein Routinier bereit, der verhinderte, dass das Spiel noch mal kippte. Remme fehlt in Jena. Dafür kommt Marvin Schreck zurück. Schreck soll die Lücke im Rückraum schließen. "Wir brauchen so einen Spieler, wie den Marvin. Er ist körperlich stark, wurfgewaltig und damit extrem torgefährlich. Das hat er in den Vorbereitungsspielen bewiesen. Wenn er eine gute Hand erwischt, hilft er uns immens weiter", sagte Mühlberg.
(Quelle:OTZ)