Im Achtelfinale
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- Erstellt am Donnerstag, 29. Oktober 2009 16:44
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Männer, Landespokal. SV Hermsdorf II - HBV 90 Jena 21:16 (9:6)
Die Revanche ist gelungen. Unterlag die Hermsdorfer Oberliga-Reserve in der Vorwoche beim Kampf um Ligapunkte in der Landesliga den Jenaern noch mit 32:36, drehte sie am Sonnabend den Spieß um.
"Das Spiel haben wir in der Abwehr gewonnen", sagte SVH-Aushilfstrainer Lutz Klecha (50) nach der Partie. Seine Jungs, die auf die verletzten Jakob Baum und Matthias Krüger verzichten mussten, ließen in den 60 Minuten nur 16 Gegentore zu und warfen selbst 21 Tore.
Spätestens mit dem Treffer zum 17:12 neun Minuten vor Schluss war die Partie entschieden, hatte Hermsdorf II das Pokal-Achtelfinale perfekt gemacht. Sascha Bauer überwand aus dem rechten Rückraum mit zwei flachen Würfen den Jenaer Torwächter erst zum 18:13 und dann zum 19:13. Bauer war mit sieben Toren der erfolgreichste Werfer. Davor brillierte Felix Hentschel als Siebenmeter-Killer. Er kam von der Bank und wehrte den Wurf ab. In der Schlussminute parierte er noch einen freien Ball. Hentschel fügte sich damit nahtlos ins Team ein und er war eine gute Ergänzung zum stark haltenden René Meißner.
Neun Sekunden vor Schluss stieg noch einmal der Lautstärkepegel in der gut besuchten Werner-Seelenbinder-Sporthalle.
Remme überwand mit seinem sechsten Treffer den HBV-Keeper zum 21:16-Endstand.
"Die jungen Leute sind sehr lernfähig, sie müssen aber vor allem im Angriff noch viel dazulernen. Es hat großen Spaß gemacht, mit den Jungs zu arbeiten", sagte Klecha.
Klecha vertrat den im Urlaub befindlichen Cheftrainer Bernd Mühlberg. Im Vergleich zur Vorwoche spielten die Hermsdorfer ihre Angriffe deutlich länger aus. Es gab weniger Undiszipliniertheiten. "Das ist wichtig, dass die Jungs die Fehler erkennen und auch abstellen", sagte Klecha.
Die Enttäuschung bei den Jenaern über das Pokal-Aus hielt sich in Grenzen.
"Natürlich sind wir nicht hierher gefahren, um das Spiel abzugeben. Hermsdorf war heute besser. Sie hatten einen starken Torhüter, eine starke Deckung und dann haben sie einfach mehr Tore geworfen", sagte HBV-Trainer Steffen Knittel.
Der musste gegenüber dem Ligaspiel mit Oliver Schleich (krank), Nils Schabram (Arbeit), Sebastian Frecke (privat) und Carl Hollweg auf vier Leistungsträger verzichten. Für Hollweg war die Partie vor zehn Tagen in Jena sein Abschiedsspiel. Er hat sich in Richtung HSV Apolda abgemeldet. "Wenn er sich noch weiter entwickelt, wird er in der Regionalliga auch seine Einsatzzeiten bekommen", sagte Knittel. Die Jenaer streben in der Liga einen Mittelfeldplatz an.
Die siegreichen Handballer aus Hermsdorf warten nun auf den nächsten Gegner für die Runde der letzten 16. Spieltermin ist der 9. Januar 2010. Ein möglicher Gegner könnte die erste Hermsdorfer Mannschaft sein. Der amtierende Pokalsieger kam ohne Spiel ins Achtelfinale. Gelost wird am 31. Oktober.
SVH II: Hentschel, Meißner - Wendt (5), H. Rudolph, Weise (1), P. Rudolf, Teichmüller, Remme (6), Bauer (7).
(Quelle:OTZ)