Eine verschworene Truppe
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- Erstellt am Freitag, 13. November 2009 09:10
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Männer, Oberliga. SV Hermsdorf - SG Könitz/Saalfeld (Sbd., 19.30 Uhr)
Es war in der Vorwoche das Dauerthema in Hermsdorf. Kann man so ein Spiel wie gegen den Thüringer HC wiederholen? Kann man noch einmal einen Gegner in der Oberliga mit über 30 Toren Differenz nach Hause schicken?
SVH-Trainer Jens Friedrich vom Ligaspitzenreiter SV Hermsdorf kennt diese Diskussionen. Doch Friedrich macht das, was er immer macht. Er hält sich bei irgendwelchen Prognosen zurück. "Jedes Spiel läuft anders. Für uns ist es wichtig, dass wir den Leuten, die im Publikum sitzen, ein tolles Spiel abliefern. Das Ergebnis ist zweitrangig. Die Zuschauer müssen sehen, dass die Mannschaft Spaß hat bei ihrem Sport. Und sie müssen sehen, dass jeder sein Bestes geben will. Sind diese Punkte gegeben, schwappt die Begeisterung automatisch auf die Zuschauer über."
Die Stimmung in der Mannschaft bezeichnete Friedrich als optimal. "Wir sind eine verschworene Truppe. Das merkt man bei jedem Training. Die Jungs haben Spaß, sie fühlen sich richtig wohl."
Was passiert, wenn man Liganeuling Könitz/Saalfeld vielleicht auch nur im Ansatz unterschätzt, bekam vergangenen Sonnabend der Sonneberger HV 40 Minuten lang zu spüren. Da führte die SG in Sonneberg. Es roch nach einer mittelgroßen Sensation. Die Südthüringer konnten noch rechtzeitig den Hebel umlegen. Friedrich will morgen gar nicht erst in so eine Verlegenheit kommen. "Wir müssen uns auf einen Gegner einstellen, der seine Angriffe sehr lang ausspielt. Wir müssen sie zu Fehlern zwingen, um selbst in Ballbesitz zu kommen", sagte Friedrich über die mögliche Taktik.
Die SG Könitz/Saalfeld bringt den Linkshänder Jörg Schmeißer mit. Dieser stand im Sommer auf dem Wunschzettel bei den Hermsdorfern.
Männer, Landesliga. HSV Weimar - SV Hermsdorf II (Sbd., 18 Uhr)
Für die Hermsdorfer gibt es ein Wiedersehen mit einen alten Bekannten. Andreas Herzig hat sich in der Sommerpause dem HSV Weimar angeschlossen, und Herzig erhielt bisher immer Bestnoten. Hermsdorfs hochkarätiger "Ersatztrainer" Lutz Klecha hat sich längst informiert. Eine Sonderbewachung für den HSV-Spielmacher hat er nicht geplant, zumindest nicht von Anpfiff weg.
"Wir müssen unser Spiel spielen und dürfen nicht die Tempo-Hatz von Weimar annehmen", sagte Klecha.
Für den 50-Jährigen ist es das vorläufig letzte Spiel als Trainer der Oberliga-Reserve. Ab nächster Woche steht Bernd Mühlberg wieder bereit. Benni Brüser, der sich gegen Großschwabhausen Bestnoten in der Abwehr verdiente, wird nicht mit nach Weimar reisen. Spielt er, ist er festgespielt für die weiteren Spiele der dritten Mannschaft. "Ich weiß nicht, wie der Bernd mit ihm plant." Klecha rechnet mit vielen Toren. "Weimar praktiziert ein ähnlich schnelles Spiel wie wir. Da ist eine torreiche Partie programmiert."
(Quelle:OTZ)