Bei Angriffsaktion Gleichgewicht verloren

Details Handball: Manuel Rust verletzt sich am Kopf

Hermsdorf. Es war ein Zweikampf, wie er in einem Handballspiel bestimmt -zig Mal während der 60 Minuten passiert. Der Hermsdorfer Manuel Rust sprang hoch, wurde von zwei Sonnebergern bei seiner Offensivaktion gedrückt. Rust verlor in der Luft das Gleichgewicht und fiel rückwärts und knallte mit dem Hinterkopf auf den Belag.

"Mir war schwindlig, mir tat der Kopf weh", sagte Rust über die Szene, von der er eine leichte Gehirnerschütterung davon trug.

Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine 23 Minuten gespielt, da war für den Kreisläufer das Spiel schon zu Ende. Der ausgebildete Physiotherapeut Götz Bader, der am Sonnabend den Masseur Holger Posse vertrat, eilte aufs Parkett. Wenig später kümmerten sich zwei Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes um den Verletzten.

"In Eisenberg wurde ich geröntgt, ein CT wurde auch gemacht. Auf Anraten der Ärztin habe ich die Nacht im Klinikum verbracht", sagte Rust. Am Sonntagmorgen wurde er abgeholt. Gestern stand Rust wieder seinen Mann auf Arbeit. "Es geht schon wieder. Ich könnte jetzt wieder einen Ball in die Hand nehmen", sagte der 26-Jährige. Die Verantwortlichen der Abteilung Handball stellten für das Spiel zwei DRK-Kräfte ab. Rust fand es offenbar gut, dass die professionelle Hilfe an Ort und Stelle war. Er sagte: "Es hat sich schon bezahlt gemacht. Ich hoffe aber nicht, dass sie jedes Mal zum Einsatz kommen müssen." Rückblende: Vor einer Woche verletzte sich Rusts Mitspieler Maik Grützbach auch am Kopf.

Damals fehlte die Erste-Hilfe-Trage, der Rettungsdienst war nach der Alarmierung schnell vor Ort und konnte Grützbach medizinisch versorgen.

Ralf Johnke, Teammanager der ersten Mannschaft, erklärte: "Wir werden von Fall zu Fall entscheiden, wann wir das DRK einsetzen." Der Einsatz am Sonnabend kam sehr kurzfristig zustande.

Die SVH-Verantwortlichen forderten die Rettungsleute drei Tage vorm Spiel an. Möglicherweise gibt es in der Zukunft auch eine ganz andere personelle Lösung. "Das hat nichts mit dem DRK zu tun, sondern einzig und allein mit dem Faktor Kosten. Wir sind gerade am Prüfen", sagte Johnke. Das nächste und gleichzeitig letzte Heimspiel des Jahres 2009 ist am 5. Dezember, 19.30 Uhr, gegen den SV Behringen/Sonneborn.

(Quelle:OTZ)
   

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