Zur großen Unbekannten

Details Handball: Hermsdorfer spielen erst am Sonntag beim ThSV Eisenach II

Männer, Oberliga. ThSV Eisenach II - SV Hermsdorf (So., 16 Uhr).
Das Fernduell in der Oberliga der Männer zwischen dem SV Hermsdorf gegen HSV Ronneburg um den Landesmeistertitel ist eröffnet.

Das vorige Wochenende spaltete die Liga. Ganz oben stehen nur noch Hermsdorf und Ronneburg, dahinter klafft schon eine Lücke.

"Wir müssen unsere Spiele gewinnen", sagte Jens Friedrich unmittelbar nach der Partie gegen Sonneberg, "dann kann uns egal sein, wie die anderen Mannschaften spielen."

Als er das Ergebnis vom Parallel-Spiel der Ronneburger gegen den LSV Ziegelheim erfuhr, legte sich der noch 39-jährige Sportfreund schon mal fest: "Es läuft wohl auf einen Zweikampf heraus zwischen uns und zwischen Ronneburg."

Der elfte Spieltag, der am Sonnabend und Sonntag ansteht, sieht beide Top-Vereine jeweils vor Auswärtsaufgaben. Ronneburg ist schon am Sonnabend ran, muss nach Breitungen zur launischen und schwer einzuschätzenden HSG Werratal. Hermsdorf kann zuschauen und muss am Sonntag nachlegen in der Wartburgstadt Eisenach.

Friedrich wirkte gestern nicht sonderlich froh darüber, dass er vom Gegner und vor allem über die mögliche Aufstellung der zweiten Mannschaft de ThSV Eisenach fast nichts wusste.

"Na klar bereitet man sich vor, guckt sich die Aufstellungen und Statistiken des nächsten Gegner an, holt sich Informationen ran. Doch bei den Eisenachern weiß man vor dem Spiel nicht, was einen da wirklich erwartet."

Zum Hauptthema will Friedrich die große Unbekannte mit dem Namen Eisenach II nicht machen. "Meine Spieler müssen in der Lage sein, nach den ersten Minuten das Spiel zu lesen und sich auf die Eisenacher Mannschaft einstellen. Ich denke, wir haben die Erfahrung." Personall kann Friedrich wieder aus den Vollen schöpfen. Manuel Rust trainiert schon wieder mit. Von seiner leichten Gehirnerschütterung ist nichts zurückgeblieben.

Maik Grützbach, der sich in Vorwoche gegen Könitz/Saalfeld am Kopf verletzte, ist auch wieder fit. "Ich kann mit meinem kompletten 14-er Kader nach Eisenach fahren. Es seit denn, es meldet sich bei mir bis zum Spieltag noch jemand ab, wovon ich aber nicht ausgehe", sagte Friedrich.

Die bisherigen Duelle um Meisterschaftspunkte gingen an Hermsdorf. Friedrich relativierte aber etwas: "Wir haben uns immer schwer getan, zumindest eine Halbzeit lang. Ich rechne auch diesmal mit so einem Spielverlauf."

Dass die Partie in der kleinen, engen und wenig ansehnlichen Jahn-Halle angepfiffen wird, sieht der SVH-Verantwortliche unspektakulär. "Eisenachs Erste hat zu Zeiten der DDR-Oberliga auch hier gespielt, jetzt spielen wir hier. Das muss uns egal sein, wo uns Eisenach empfängt. Die Halle ist vom Verband zugelassen für den Spielbetrieb. Deshalb müssen wir es nehmen, wie es ist."

(Quelle:OTZ)
   

Seite durchsuchen  

   

Handball im TV  

   
© Handballfans vom Hermsdorfer Kreuz