Schiedsrichter pfeift den Ausgleich zurück
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- Erstellt am Montag, 11. Januar 2010 06:21
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Frauen - Pokal-Achtelfinale. Nordhäuser SV - SV Hermsdorf 21:22 (7:10)
So kann es ruhig weitergehen für die Hermsdorfer Handballerinnen.
Sie starteten am Sonnabend mit einem Erfolg ins Jahr eins nach dem Gewinn der Silbermedaille in der Thüringer Landesmeisterschaft. Beim Nordhäuser SV, Tabellenachter der Landesliga, gewann der SVH, wenn auch am Ende recht glücklich 22:21.
Die Gäste aus dem Holzland hatten Mitte der zweiten Halbzeit alles im Griff, sie lagen schon 13:7 in Führung. Kaum einer setzte noch etwas auf den Gastgeber. Doch es kam anders. Der NSV kämpfte verbissen, die Zuschauer in der Ballspielhalle Nordhausen machten gehörigen Druck von den Rängen. Man konnte zusehen, wie das scheinbar komfortable Torpolster von Minute zu Minute schmolz.
Die Hermsdorferinnen konnten in der hektischen Schlussphase den Kopf zumindest oben behalten. Sie führten erst 20:18, später 22:20. Fünf Sekunden vor Schluss war Nordhausen nicht nur auf 21:22 heran. Die Heimmannschaft bekam einen Siebenmeter zugesprochen. Der Pfiff erfolgte, der Ball zappelte im Netz. Alle dachten, das war der Ausgleich, das war das Tor zur Verlängerung.
Doch die Schiedsrichter hatten gesehen, dass die Werferin die Linie am Siebenmeterpunkt mit ihrem Schuh berührt hatte. Das war ein Regelverstoß. Der Treffer wurde annulliert. Hermsdorf rettete das Mini-Polster über die restliche Zeit.
"Für uns ist jeder Sieg wichtig. Uns hilft jeder Sieg weiter. Wir haben uns das Leben am Ende noch mal selbst schwer gemacht", sagte Hermsdorfs Trainer Frank Olbrich.
SVH: M. Pfüller, Bernutat - Kastner (1), Waldegge von Heusinger (3), N. Olbrich (1), Megies, Schubert (4), Sybille Weyda, Susann Weyda (7), Zosel (1), Jahn (5).
(Quelle:OTZ)