Goldbach lässt grüßen

Details Handball: Tabellenführer Hermsdorf muss nach Ziegelheim

Männer, Oberliga. LSV Ziegelheim - SV Hermsdorf (Sbd., 17.30 Uhr)
Die Serie der Auswärtskracher für den SV Hermsdorf geht weiter. Nach den siegreichen Partien in Goldbach und Ronneburg im Dezember muss der SVH morgen nach Ziegelheim.

Der Landesmeister des Jahres 2007 hat im bisherigen Saisonverlauf als einzige Mannschaft den Hermsdorfern einen Punkt abnehmen können. Beim Hinspiel - es war der erste Spieltag - konnte Ziegelheim in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle Hermsdorf durch zwei späte Tore von Marcel Jahn und Steffen Moritz noch den 22:22-Ausgleich schaffen. Nach dem Abpfiff jubelten nur die Gäste. Die Hermsdorfer liefen ein wenig bedeppert vom Parkett.

Es folgten dreizehn Siege. Hermsdorf stürmte ungeschlagen auf Platz eins, verteidigte die Spitzenposition auch in den Verfolgerduellen in Goldbach und Ronneburg.

Egal, wie die Partie morgen in der sicher restlos ausverkauften Sporthalle in Ziegelheim endet, Hermsdorf bleibt auch nach dem 14. Spieltag weiter die Nummer eins. Denn Hermsdorf hat drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten HSV Ronneburg.

Dass die Ziegelheimer in eigener Halle nicht unschlagbar sind, bewiesen die Sonneberger mit ihrem 32:30-Sensationserfolg am 11. Oktober. Wenig später hatten die Ziegelheimer ihr zweites Sonneberg-Trauma. Es folgte das Aus im Landespokal, allerdings in Steinbach.

Die Bilanz der Hermsdorfer Mannschaft in Ziegelheim ist ernüchternd. Trainer Jens Friedrich kann sich an keinen Sieg einer Hermsdorfer Mannschaft erinnern. Letztes Jahr spielte seine Mannschaft gut, versiebte im Vorwärtsgang zu viele Bälle. Ziegelheim triumphierte letztlich recht deutlich 36:31. Das Spiel fand am 31. Januar 2009 statt, also vor fast genau einem Jahr.

"Wir müssen den einen oder anderen Angriff der Ziegelheimer abfangen und selbst Akzente setzen im Angriff, dann haben wir auch in Ziegelheim eine Chance", sagte SVH-Übungsleiter Jens Friedrich. Der aktuelle Jahrgang des LSV Ziegelheim lebt vor allem von der Angriffswucht das Rückraumtrios Andre Heinig (22), David Heinig (20) und Steffen Moritz (33). Friedrich wollte die Bedeutung der drei Spieler nicht überstrapazieren. "Zu einer Mannschaft gehören nun mal sieben Leute, die gleichzeitig spielen, und nicht nur drei."

Manchmal wiederholt sich Geschichte. Dann müsste Ziegelheim, wie im letzten Jahr, wieder sein Heimspiel gewinnen und auch in dieser Saison 3:1-Punkte gegen Hermsdorf sammeln. Manchmal wird aber auch in der Handball-Oberliga Geschichte neu geschrieben. Goldbach lässt grüßen. Vor dem Spiel galt die Goldbacher Turnhalle als uneinnehmbare Festung für die Holzländer. Nach den 60 Minuten war der Bann gebrochen. Hermsdorf gewann und fuhr einen historischen Sieg ein.

(Quelle:OTZ)
   

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