Hermsdorf steht im Final Four
- Details
- Erstellt am Montag, 15. Februar 2010 07:02
- Zugriffe: 3355
SV Hermsdorf - SV BW Goldbach 32:25 (15:16)
Hermsdorf. Hermsdorfs Oberliga-Handballer stehen zum zweiten Mal nach 2009 im Final Four.
Der Tabellenführer der Oberliga besiegte am Sonnabend im Viertelfinale den Tabellenvierten Goldbach 32:25.
Der SVH kann damit seinen im Vorjahr in Bad Blankenburg erkämpften Pokalsieg wiederholen. Nach den Ergebnissen vom Viertelfinale spricht einiges dafür, dass Hermsdorf Austragungsort für das 2. Final Four am 1. und 2. Mai ist.
Bis zum Sonnabendabend lag in der Geschäftsstelle des Thüringer Handball-Verbandes nur eine Bewegung vor - die vom SV Hermsdorf. Angefragt hatte auch der HSV Bad Blankenburg. Der Regionalligist scheiterte am Freitag mit 29:30 beim Spiel in Ronneburg.
Bester Mann beim Viertelfinalsieg des SVH gegen Goldbach war der tschechische Torwart Petr Nedved. Der hielt mit seinen Paraden die Hermsdorfer im ersten Durchgang im Spiel und legte im zweiten Abschnitt den Grundstein für den letztlich noch klaren Sieg.
Die Goldbacher, die in der Vorwoche mit der 20:31-Heimpleite gegen den LSV Ziegelheim fast schon alle Träume auf Tabellenplatz drei begraben können, reisten nur mit acht Feldspielern an.
Mit Petr Korbl, Stefan und Sebastian Juhnke sowie André Ludwig fehlten den Westthüringern gleich vier Stammspieler. "Wir sind schon sehr geschwächt. Mal sehen, wie sich die anderen Jungs ins Zeug legen, sagte Goldbachs Abteilungsleiter Siegfried Juhnke vor dem Anpfiff. Der staunte nicht schlecht über den rotzfrechen Auftritt der acht Goldbacher. Hermsdorf gelang durch Maik Grützbach beim 13:12 (21.) letztmalig die Führung in Halbzeit eins. Dass der Gast zur Pause nur mit 16:15 führte, lag einzig und allein an Nedved. Der entschärfte in einer hektischen Schlussphase noch einen freien Ball aus sechs Metern von Michael Stegner.
In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel. Jan Heilwagens Treffer zum 20:19 (40.) bescherte dem Gastgeber wieder die Führung. Schritt für Schritt setzte sich der Favorit ab. Durch Ferenc Bergners Tor zum 24:21 (45.) waren es zum ersten Mal drei Tore Differenz. Radek Najman erhöhte auf 25:21 (47.). Der Vorsprung wuchs bis auf fünf Tore. In der Schlussminute setzte der zu diesem Zeitpunkt feststehende Pokalfinalist noch zwei Tore drauf - erst traf Tobias Högl, dann Maik Grützbach.
Den Goldbachern gelangen in der zweiten Halbzeit nur noch neun Tore. "Wir müssen wieder zu unserem erfolgreichen Tempohandball der Hinrunde kommen. Das schnelle Umkehrspiel hat heute gefehlt", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich.
Der hatte sich bei der Erwärmung am rechten Knie verletzt. Bei der Ausholbewegung bei einem Wurf vom Siebenmeterpunkt knackte es im Knie.
"Ich hoffe mal nicht, dass es was Schlimmes ist. Ich hatte so ähnliche Beschwerden im linken Knie", sagte der Übungsleiter.
SVH: Nedved, Liebelt - Schreck (1), Högl (4), Rust (4), Grützbach (7), Bergner (6), Opel, Parybyk (1), Heilwagen (2), Steinbach (2), Najman (5).
(Quelle:OTZ)