Liebelt geht, Punga kommt
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- Erstellt am Montag, 15. Februar 2010 07:06
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Hermsdorf. Der Hermsdorfer Handball meldete am Sonnabend einen überraschenden Abgang.
Torwart Pierre Liebelt (26) wurde vor dem Goldbach-Pokalspiel offiziell verabschiedet. Er wechselt mit sofortiger Wirkung zum Liganachbarn HSV Ronneburg. Die Wechsel-Statuten lassen das zu. Bis zum 15. Februar sind Vereinswechsel möglich. Liebelt zog die Option. Eigentlich wollte er erst zum Sommer wechseln.
Liebelt saß nach der Verpflichtung von Petr Nedved im Sommer 2009 fast nur auf der Bank. Bei seinem neuen Verein in Ronneburg, wo er auf seinen ehemaligen Trainer Steffen Schreiber und seinen ehemaligen Mitspieler Veit Novak trifft, will Liebelt die Nummer eins werden.
Die Konkurrenz ist nicht ohne. Mit Hannes Seidemann, der beim 30:29 gegen den HSV Bad Blankenburg überragend hielt, und dem Hermsdorfer Robert Zehmisch hat er zwei Kontrahenten vor und neben sich.
Liebelt stand die vergangenen fünf Jahre im Tor der Hermsdorfer. "Ronneburg hat sich in den letzten Wochen sehr um mich bemüht", sagte Liebelt. Dass der Wechsel in der laufenden Saison erfolgt, ist nicht ungewöhnliches. Süffisant ist der Zeitpunkt dennoch. In 14 Tagen kommt es in Hermsdorf zum Rückspiel zwischen Hermsdorf und Ronneburg. Möglicherweise entscheidet sich in diesem Spiel die diesjährige Landesmeisterschaft. Die Hermsdorfer Offiziellen wurden vorigen Dienstag über Liebelts Wechsel informiert.
Der SVH hatte bis zur Wechselfrist 15. Februar nur eine Woche Zeit, einen Ersatz für Liebelt zu organisieren.
Christian Szlapka, die eigentliche Nummer drei hinter Nedved und Liebelt, war acht Wochen krank. Mit Hannes Fiedler und Felix Hentschel verfügt der SVH über zwei Talente, die für einen Einsatz bei der Entscheidung um den Meistertitel noch zu jung sind.
Bis zum Saisonende hat der SV Hermsdorf mit Thomas Punga einen ehemaligen Ronneburger Torwart gebunden. Am Dienstag wird Punga das erste Mal mit den Hermsdorfern trainieren. Punga weilte am Sonnabend zum Pokalspiel der Hermsdorfer in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle und sah den 32:25-Sieg seines neuen Vereins gegen Goldbach-Hochheim.
(Quelle:OTZ)