Problemlos ins kleine Final Four
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- Erstellt am Dienstag, 16. Februar 2010 07:04
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SV Hermsdorf III - TSV Stadtroda 26:15 (13:7)
Hermsdorf. Erwartungsgemäß zog der SVH III in diesem Kreisderby in die nächste Runde des Handball-Bezirkspokals der Männer ein. Nur wenig Gegenwehr bot in diesem entscheidenden Spiel der gegnerische TSV 1890 Stadtroda - trotz anders lautender Bekundungen vor dem Spiel. Auf Hermsdorfer Seite bemerkte man deutlich, dass die Spieler noch ein klein wenig "faschingsgeschädigt" waren, gab Ronny Kämnitz zu Protokoll.
Zahlreiche technische Fehler musste Coach Steffen Weise auf seinem Notizblatt vermerken. Nervös begann Hermsdorf, auch der Gast aus Stadtroda fand nicht den optimalen Start. Dennoch führte Hermsdorf schnell mit 5:2 Toren. Bis dato vergab Stadtroda bereits zwei Würfe vom Punkt und sowie einen weiteren - theoretisch sicheren - Treffer.
Bis zur Halbzeit baute der Gastgeber ungefährdet seine Führung auf 13:7 aus.
Ähnlich einseitig gestaltete sich die zweite Halbzeit. War es die Nervosität des TSV, die eine stärkere Leistung verhinderte? Torwürfe flogen am Kasten vorbei, die Abwehr packte nicht sicher zu. So kam es, dass sich der Stadtrodaer Rückstand weiter vergrößerte, während der SVH nicht an seine Grenzen gehen musste. Hannes Fiedler hielt das Hermsdorfer Tor recht sauber, ließ später Sven Steinhoff noch einige Einsatzminuten. Der Einzug der Hermsdorfer Dritten in das Final Four auf Bezirksebene war geschafft.
Stadtroda hingegen ärgerte sich etwas. Erneut konnte man sich in dieser Saison gegen den Ortsnachbarn nicht behaupten und verlor bereits in dieser Saison den dritten Vergleich.
In diesem Pokal-Viertelfinale sah es bis Mitte der ersten Halbzeit gar nicht so schlecht aus, denn das TSV-Team lag nur mit 5:6 hinten. Die Abwehr stand bis dahin recht gut und konnte etliche Aktionen der Hermsdorfer erfolgreich stören. Man nutzte jedoch im Angriff die Möglichkeiten nicht.
Tempogegenstöße wurden verstolpert bzw. Zuspiele kamen einfach nicht an. Diese Schwäche fiel dem TSV erneut auf die Füße. Ohne Konzept und wenig System fand man gegen die Abwehr des Gegners kaum eine Lösung. Einzelaktionen war auch nicht das Rezept. So ist zu erklären, dass bis zur Pause nur noch zwei Tore gelangen.
Die zweite Halbzeit begann mit Unsicherheit im Spielaufbau und zu vielen technischen Fehlern. Der Gegner zeigte sich dagegen viel cleverer, vor allem durch Christian Escher und Ronny Kämnitz. Sie warfen allein insgesamt 15 Tore.
Der Rückstand vergrößerte sich über 8:15 und 11:19 (46.) weiter. Stadtroda praktizierte zwar eine offensive und aggressive Abwehr, handelte sich damit aber zu viele Zeitstrafen ein. Das nutzte der Gegner mit einfachen Toren, und beim 13:21 war die Partie längst entschieden. Auch vom 7-m-Punkt blieb man erfolglos.
SVH III: Steinhoff, Fiedler - Gerhardt (1/1), Brüser (1), Escher (8/4), Kämnitz (7), Zerrenner, Schätzchen (2), Jakob (4), Stark (2), Hebenstreit (1).
TSV: Geiß, Haugk - Jatzkowski (3), Jünemann, Groß (4), Sachse, Rieck, Beyer, Kraft, Thiele (5), Hirte (3), Hüssig.
(Quelle:OTZ)