Nur Gotha zählt
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- Erstellt am Freitag, 19. Februar 2010 07:04
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Ernestiner Gotha - SV Hermsdorf (So., 16.30 Uhr)
Gotha. Das wird nicht einfach für Friedrich & Co. Der 27. Februar und das Top-Spiel gegen Ronneburg ist in aller Munde. Doch Hermsdorfs Cheftrainer Jens Friedrich (40) muss den Fokus auf das Sonntag-Spiel in Gotha legen. "Ronneburg interessiert uns nicht. Das ist erst nächste Woche. Wir wollen am Sonntag wieder Tabellenführer sein", sagte Friedrich.
Ob diese Worte auch in die Gehörgänge seiner Spieler dringen, die Antwort gibt es spätestens gegen 17.30 Uhr.
Friedrich muss seine Jungen gar nicht groß einstimmen auf Gotha. "Wir haben es an Erfurt gesehen, was passiert, wenn man nicht mit großem Herzen spielt. Die waren gedanklich schon im Finale, vorher haben sie aber vergessen, eine ordentliche Leistung abzurufen. Am Ende haben sie sich blamiert, weil sie auf einen hoch motivierten Gegner trafen", sagte Friedrich über das Spiel des Jahres der zweiten SVH-Mannschaft vom vorigen Sonntag gegen Erfurt.
Richtig gut verläuft der Genesungsprozess bei Kapitän Stefan Riedel (28). Vor zwei Wochen hieß es noch, dass sein Einsatz gegen Ronneburg sehr fraglich scheint. Riedel ließ sich während der Woche im Training äußerlich nichts anmerken. Für Friedrich hat Riedels scheinbare Wunderheilung nichts mit taktischem Geplänkel vor dem Liga-Gipfel zu tun, "das ist allein Verdienst unserer hervorragenden medizinischen Abteilung."
Dahinter steht Masseur Holger Posse (35). Friedrich schloss nicht aus, dass Riedel schon in Gotha Einsatzzeiten bekommt: "Wir wollen Stefan Schritt für Schritt aufbauen für die letzten neun Pflichtspiele."
Seit vier Wochen trainiert Torben de la Motte mit. Wo es mit dem Rückraum hingeht, ließ Friedrich offen. "Der Torben ist beruflich stark eingebunden. Warten wir mal ab."
Die Hermsdorfer werden morgen die Tabellenführung an Ronneburg verlieren. Der HSV empfängt Könitz/Saalfeld. Die Hermsdorfer müssen am Sonntag nachziehen. Letzte Saison spielte Hermsdorf am letzten Spieltag (16./17. Mai) in Gotha. Die Konstellation war ähnlich. Ronneburg hatte am Sonnabend gegen den THC (34:25) vorgelegt, war zwischenzeitlich Zweiter hinter Apolda. Hermsdorf gewann 29:22 und holte Silber - und ließ Ronneburg hinter sich.
(Quelle:OTZ)