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THC Erfurt/Bad Langensalza - SV Hermsdorf (So., 17 Uhr)
Bad Langensalza. "Wir dürfen uns nicht blenden lassen vom Hinspielergebnis", sagt Mario Kühne (26), Co-Trainer der Oberliga-Handballer des SV Hermsdorf.
Der Thüringer HC kassierte im Hinspiel am 31. Oktober 2009 in Hermsdorf beim 11:42 (6:23) eine heftige Klatsche. "Der THC hatte an diesem Tag schlecht gespielt, bei uns klappte fast alles", sagt der 26-Jährige.
Der THC hat sich von diesem schwarzen Sonnabend im Oktober recht gut erholt - mit Ausnahme der vergleichbaren Niederlage von 24:51 fast vier Wochen später beim LSV Ziegelheim.
Das Team aus dem Westen Thüringens steht mittlerweile auf Tabellenplatz acht, hat schon neun Siege und damit 18 Pluspunkte eingefahren. Der Klassenerhalt ist so gut wie sicher, bei 14 Zählern Vorsprung auf das Ligaschlusslicht HSG Suhl.
Mario Kühne wird am Sonntag als Cheftrainer des SVH an der Außenlinie agieren. Sein Trainerkollege Jens Friedrich (40) muss heute früh zur Knie-Spiegelung ins Eisenberg Krankenhaus. Nach dem Eingriff steht der Befund endgültig fest, wie kaputt das Gelenk ist.
"Der Jens hat die Mannschaft am Mittwochabend bei der Besprechung auf die restlichen Spiele eingeschworen. Es sind noch sieben schwere Spiele, von denen müssen wir noch sechs gewinnen, dann haben wir unser Ziel erreicht."
Kühne ließ sich gestern das Wort vom Meistertitel nicht entlocken. "Wir wollen aufsteigen. Das ist unser Ziel. Wenn es wir am Ende auch noch Meister werden, ist das schön."
Personell hat er den Kader vom 30:27-Sieg gegen den HSV Ronneburg dabei. "Wir haben das Spiel gewonnen, das war sicher das Wichtigste", sagt Kühne. Voll des Lobes war er über das unglaubliche Zuschauerinteresse. 800 Besucher waren es offiziell. "Das ist schon grandios, vor so einer Kulisse zu spielen."
Kühne sieht eine klare Wechselbeziehung. "Spielen wir gut, kommen die Zuschauer, spielen wir schlecht, sind es weniger. In dieser Saison brauchen wir uns aber nicht zu beschweren, wir haben einen richtigen guten Zuschauerschnitt."
In der Vorsaison leistete sich der SVH bei seinem Gastspiel beim Thüringer HC einen seiner drei Ausrutscher und verspielte möglicherweise den Landesmeistertitel. Es war der fünfte Spieltag der Saison 2008/09, als sich die Hermsdorfer Handballer beim 27:30 in der Salza-Halle bis auf die Knochen blamierten.
"Wir haben damals in der zweiten Halbzeit nicht mehr die nötige Einstellung gezeigt", sagt Kühne. Zwischenzeitlich lag der SVH schon mit fünf Toren vorn.
Duplizität der Ereignisse: Bei diesem Spiel war Kühne auch der Cheftrainer. Jens Friedrich fehlte aus beruflichen Gründen. "Ich hoffe nicht, dass sich die Geschichte aus dem Vorjahr wiederholt", sagt Kühne. Nach dem Abpfiff wird er gleich zum Handy greifen und das Ergebnis mitteilen.
(Quelle:OTZ)