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SV Hermsdorf - 1. SSV 92 Saalfeld (Sa., 16 Uhr)
Hermsdorf. Übungsleiter Frank Olbrich zieht weiter seine Linie durch. Er setzt konsequent auf den eigenen Nachwuchs.
Morgen erhält die erst 16-jährige Luise Fritzsche aus Hermsdorf ihre Chance in der ersten Frauenmannschaft. "Luise ist eine sehr engagierte Spielerin. Sie muss noch etwas ihre Wurfhaltung verbessern. Das bekommen wir aber hin", sagte Olbrich über seine neue Spielerin. Fritzsche ist nach Wiebke Jahn die zweite Hermsdorfer Spielerin im jugendlichen Alter von 16 Jahren. Die Gäste aus Saalfeld liefern auch seit vielen Jahren eine gute Nachwuchsarbeit. Dazu kommt geballte Routine. Mit der ehemaligen Bundesliga-Spielerin des Thüringer HC, Eva-Maria Röhner, haben sie eine Leistungsträgerin. In diesem Jahr kann der SSV auch wieder auf Manuela Reich bauen. Reich, die ein Jahr aussetzte, erzielte bisher 58 Saisontore und gehörte damit zu den besten Acht der Oberliga. Röhner war 55 mal erfolgreich.
Letztes Wochenende besiegte Saalfeld in eigener Halle den Tabellenzweiten TSG Ruhla 23:20 und leistete damit direkte Schützenhilfe für den Liga-Primus HBV Jena 90. Die Jenaer waren spielfrei und durften zuschauen, wie zwei der drei Verfolger Punkte ließen. Nur der HSV Apolda konnte mit dem 28:26 bei Motor Gispersleben den Abstand von vier Punkten halten. Neben Ruhla stolperte auch der THC III beim 19:33 in Nordhausen.
Saalfeld rangiert mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 13:13 auf Platz fünf der Neuner-Liga. Das Hinspiel gewann der SSV 25:19.
Die gastgebenden Hermsdorferinnen können wieder auf die Spielintelligenz ihrer Rückraumspielerin Susann Weyda bauen. Sie hat ihre Verletzung aus dem Pokalspiel gegen den Regionalligisten Thüringer HC II (17:35) auskuriert. Weyda, die mit 67 Toren die drittbeste Werferin der Oberliga ist, steht morgen im vorletzten Heimspiel der Saison wieder im Kader der Hermsdorfer. Dafür fehlt Isabelle Heusinger von Waldeege aus privaten Gründen.
Saalfeld bringt morgen Flügelflitzerin Susanne Bogdan mit. Sie ist die Freundin von Handballer Stefan Oertel, der für den HSV Bad Blankenburg spielt und als möglicher Zugang bei den Hermsdorfer Handballern im Gespräch ist.
(Quelle:OTZ)