Stadtroda und Hermsdorf zusammen
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Fusion der Jugenden von Erfolg gekrönt
Stadtroda. Nach einer desolaten Saison 2015/2016 wollte die B-Jugend des TSV Stadtroda in der neuen Spielzeit nun wieder zeigen, wie gut sie Handball spielen kann. Diesem Unterfangen standen allerdings akute Personalprobleme der Nachwuchshandballmannschaft im Weg. Ein ähnliches Hindernis durchkreuzte auch die Pläne der B-Jugend des SV Hermsdorf und seinen Betreuern. Aus diesem Grund trafen sich die Verantwortlichen beider Vereine Anfang des Sommers und man konnte sehr schnell zu einer Lösung, in Form einer Fusion der Mannschaften, kommen.
Am 23. Juni trainierte man schließlich zum ersten Mal miteinander und am 29. Oktober gewann die schon gut harmonierende Mannschaft ihr erstes Saisonspiel.
Von Training zu Training wuchs das Team immer mehr zu einer Einheit und man studierte schnell einige gemeinsame Spielzüge ein. So kam es dazu, dass man bis zum Jahreswechsel keinen Punkt verlor.
Im Januar reiste das Team schließlich zum Spitzenspiel nach Erfurt. Es war ein durchgehend knappes und spannendes Spiel, was nicht unwesentlich an einem starken Torwart Stephan Domagala lag. Das Spiel verlief sehr hektisch und zwei Sekunden vor Schluss stand es nun 24:24. In jenem Moment bekam der TSV noch einen Freiwurf. Konrad Steppeler nahm sich ein Herz und hämmerte das eingeharzte Leder direkt in den Winkel. Schließlich gewann die Mannschaft aus dem Saale-Holzland-Kreis das Spiel mit 24:25 und setzte seine Siegesserie fort.
Mit den Siegen kam auch Euphorie auf den Staffelsieg auf, welche aber keine Fahrlässigkeiten in den Spielen nach sich zog. In dieser gelockerten Art und Weise kamen noch weitere Siege auf das Konto der Spielgemeinschaft, welche schon drei Spieltage vor Schluss als Meister der Landesliga Staffel 1 feststand.
Nun war das klar formulierte Ziel die perfekte Saison mit 24 zu 0 Punkten aus allen Spielen. Dieses Vorhaben schien auch erreichbar, als man dann aber am letzten Spieltag, in Gera, zwei Minuten vor Schluss in Rückstand lag, konnte aller Siegeswille nichts mehr ausrichten. In den ersten 20 Minuten konnte der TSV keine gute Abwehrleistung abliefern und lag teilweise mit fünf Toren zurück. Tragischerweise verletzte sich nach gerade sieben Minuten Stadtrodas bester Werfer, Konrad Steppeler. In der zweiten Halbzeit kam man schnell in einen Lauf und konnte das Spiel drehen. Dieser wurde leider von der Verletzung eines weiteren Leistungsträgers, Max Kunath, gestoppt. Nun fehlten zwei Stützen des Teams, was sich auch im Spiel widerspiegelte.
Projekt soll nächste Saison fortgesetzt werden
Am Ende blieb die Begegnung weiter sehr knapp und Stadtroda kämpfte weiter. Trotz allen Kampfes kam die Spielvereinigung nicht über eine 26:25-Niederlage hinaus, da an diesem Tage einige Faktoren auf dem Feld von eher kontraproduktiver Natur waren.
Auch wenn sich noch eine Niederlage auf das Konto der TSV Stadtrodas schlich, war es eine sehr gute Saison, die am Ende mit dem Meistertitel belohnt wurde.
Das Projekt einer Spielvereinigung des SV Hermsdorfs und des TSV Stadtrodas erwies sich als sehr gelungen und soll daher auch in der nächsten Saison weitergeführt werden.
Man kann also festhalten, dass sowohl in Hermsdorf als auch in Stadtroda gute Nachwuchsarbeit von den Trainern geleistet wird und man auf eine große Zukunft hoffen kann.
(Quelle: OTZ/19.04.2017)