Christopher Stölnzer soll Trainer beim SV Hermsdorf werden

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Mario Kühne lachte am anderen Ende des Telefons. Der Trainer des SV Hermsdorf wirkte am Donnerstag zufrieden. Ja, man habe für die kommende Saison neue Akteure verpflichtet, gab er seinem Gesprächspartner zu verstehen – einen für das Spielgeschehen, einen für die Außenlinie. Und eben nach diesen Worten musste er lachen.

 

Ab der Spielzeit 2020/21 wird Christopher Stölzner als Co-Trainer bei den Kreuzrittern fungieren, soll gemeinsam mit Mario Kühne die Geschicke der Handballer aus dem Saale-Holzland-Kreis lenken. Lutz Klecha indes, der jetzt noch an der Seite von Mario Kühne agiert, hatte bereits im Oktober angedeutet, dass er nach dieser Spielzeit sein Amt niederlegen will. „Das ganze Unterfangen mit Lutz war ja generell nur für ein Jahr angedacht, sodass ich mich beizeiten umsehen musste, um einen Nachfolger für ihn zu finden“, sagte Kühne, der jedoch auch darauf verweist, dass er sehr genaue Vorstellungen davon hatte, über was für Qualitäten und Eigenschaften der Nachfolger von Klecha verfügen sollte. „Ich wollte jemanden haben, der zum einen jung ist, zum anderen über eine sehr fundierte Ausbildung in Sachen Handball und auch Erfahrung verfügt“, führte der SVH-Coach weiter aus.

Doch damit nicht genug, schließlich soll der künftige Co-Trainer, also Christopher Stölzner, in der Saison 2021/22 Mario Kühne als Chef-Trainer beerben. „Wir haben Christopher Stölzner damit eine Perspektive aufgezeigt. Gleichzeitig können wir als Verein längerfristig planen“, erläuterte Kühne.

Derzeit gibt Christopher Stölzner noch den Co-Trainer beim HSV Ronneburg. Der 27-Jährige gehörte 2013/14 zum Aufgebot des ThSV Eisenach in der 1. Bundesliga, doch eine Verletzung bremste ihn beizeiten jäh aus, sodass er in seine Heimatstadt Ronneburg zurückkehrte. In der vergangenen Spielzeit erlitt Stölzner eine Schulterverletzung, die ihn letztlich dazu zwang, seine aktive Karriere zu beenden.

Der zweite Akteur, der in der kommenden Spielzeit zum SV Hermsdorf stoßen soll, ist kein Geringerer als Mirko Alexy, der derzeit ebenfalls noch in den Diensten des HSV Ronneburg steht. Kühne machte keinen Hehl daraus, dass man in den vergangenen Jahren immer mal wieder sich darum bemüht habe, den nunmehr 29-jährigen Rückraum-Akteur nach Hermsdorf zu locken. „Auch ihm haben wir eine Perspektive bei uns aufgezeigt, streben wir doch spätestens für die Spielzeit 2020/21 den Aufstieg gen Mitteldeutsche Oberliga an – und das hat ihn überzeugt. Mirko kann jedem Verein in der Thüringenliga weiterhelfen. Darüber müssen wir nicht reden.“

Der SV Hermsdorf kann an diesem Wochenende noch einmal pausieren, steht für die Mannen von Mario Kühne doch kein Spiel in der Thüringenliga an. Dies wiederum kann man getrost als „die Ruhe vor dem Sturm“ charakterisieren, schließlich gibt sich am kommenden Wochenende Tabellenführer Sonneberg die Ehre in der Werner-Seelenbinder-Halle. Ergo: Es geht um die Vorherrschaft in der Thüringenliga.

(Quelle: OTZ/23.01.2020)

   

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