Handball-Internat für Jena
- Details
- Zugriffe: 2680
Jena. Wenn alles klappt, könnten schon ab Herbst 2010 talentierte Nachwuchs-Handballer das Sportgymnasium in Jena besuchen.
Unterstützung für das Projekt Handball-Internat in Jena gibt es auf breiter Front. Die Vereine HSV Bad Blankenburg, SV Hermsdorf, SV Aufbau Altenburg, HSV 90 Apolda, HBV Jena 90 und HSV Ronneburg haben "Ja" gesagt. Gemeinsames Ziel ist, Kader für Auswahlmannschaften zu formen und Jena als Handball-Stützpunkt deutschlandweit bekannt und für Jungs interessant zu machen.
Nach jetzigem Stand soll das Projekt mit Nachwuchshandballern des Jahrganges 1996 beginnen. Laut einer Konzeption haben sich bisher fünf junge Handballer des SV Hermsdorf gemeldet. Die Eltern der Kinder sind einverstanden, dass ihre Jungs künftig das Sportgymnasium besuchen. Konzipiert ist das Projekt für zwölf Plätze pro Jahrgang.
Vom Thüringer Handball-verband (THV) mit Geschäftsstellensitz in Erfurt wird das Vorhaben unterstützt. "Ganz klar, hier geht es um den Handball. Wir als Verband stehen voll dahinter", sagte Wolfgang Birth, Präsident des Thüringer Handball-Verbandes, am Rande des Männer-Oberligaspiels Hermsdorf gegen Ronneburg.
Schulsportkoordinator und Handball-Trainer Steffen Schreiber hatte an der Erstellung des Konzeptes eine große Aktie. "Wir müssen versuchen, die größten Talente auch in unserer Region zu halten. Es kann nicht sein, dass wir diesen Jungs keine Möglichkeit in der Nähe ihres Wohnortes anbieten und dass sie dann in benachbarte Bundesländer abwandern", sagte Schreiber. Als mögliche Lehrer stünden Viktor Sidortschuk, Steffen Schreiber und Ralph Börmel bereit.
Birth geht davon aus, dass bis Ende des Monats März mit allen Verantwortungsträgern im Land Thüringen gesprochen werden muss.
(Quelle:OTZ)