Hermsdorfer Handballer erwarten im DHB-Pokal Zweitligist TV Hüttenberg
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Hermsdorf. Die Gäste vom TV Hüttenberg sind nicht nur Zweitligist, sie wollen auch im nächsten Jahr in der zweithöchsten Spielklasse antreten. Dafür müssen sie sich in der kommenden Saison für die künftige eingleisige zweite Liga qualifizieren. Die Hüttenberger reden nicht um den heißen Brei herum: Zweite Liga 2011, Hüttenberg soll dabei sein.
Für den Gastgeber SV Hermsdorf, der in 14 Tagen an gleicher Stelle gegen den LVB Leipzig zum ersten Mal um Punkte für die Mitteldeutsche Oberliga spielt, wird der sonnabendliche Vergleich in der ersten Hauptrunde des DHB-Pokals zu einem willkommenen Vorbereitungsspiel. "Normalerweise ist das DHB-Pokalspiel immer eine Woche vor dem Ligastart, in diesem Jahr liegen zwei Wochen dazwischen", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich.
Dass die Hermsdorfer das Spiel trotzdem unheimlich ernst nehmen, verspricht der SVH-Abteilungsleiter Peter Winkler. "Für die meisten unserer Spieler ist das Spiel ein Höhepunkt. Im normalen Sportalltag spielt man nicht gegen einen Zweitbundesligisten. Wir haben nichts zu verlieren. Es wird kein Krampfspiel. Jeder kann sehen, wozu er in der Liga ist gegen einen Zweitligaspieler. Dabei wird man auch auf Grenzen stoßen. Das ist aber nichts Ungewöhnliches", sagte Winkler.
Und warum sollten sich die Fans das Spiel nicht entgehen lassen, obwohl der Ausgang schon vorher feststeht? Winkler hatte einige Gründe parat, die für einen Besuch sprechen. "Hüttenberg ist Zweitligist. Der TV stand im Vorjahr in der Tabelle der Süd-Staffel deutlich vor den Eisenachern. Das heißt, sie sind noch stärker. Das sagt wohl alles aus über die Klasse der Hüttenberger. Hüttenberg spielt mit Tempo. Das verspricht attraktiven Handball, das wird ein Leckerbissen. Und dann ist das Spiel ja nur möglich geworden, weil unsere Mannschaft beim zweiten Final Four triumphierte. Mit dem 25:23 im Finale gegen Ernestiner Gotha lösten wir das einzige Ticket für den DHB-Pokal", sagte der Verantwortliche.
In der ersten DHB-Pokalrunde, die nach territorialen Aspekten nach Norden und Süden gelost wurde, kommt es bis zum Sonntag zu 42 Partien. Vertreten sind Vereine der 2. Liga bis zu drei Vereinen aus Verbandsliga und Landesliga.
Neben dem SV Hermsdorf ist der ThSV Eisenach als zweiter Thüringer Verein im nationalen Pokalwettbewerb vertreten. Die Eisenacher spielen am Sonnabend, 19 Uhr, beim ambitionierten Drittligisten SC DHfK Leipzig um den Einzug in die zweite Runde.
(Quelle:OTZ)