Pott bleibt in Hermsdorf

Details Die Oberliga-Handballer des SV Hermsdorf haben am Sonnabend in einem Mammut-Turnier ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholt. Der Holzlandpokal bleibt bis zum nächsten Jahr in der Turnier-Ausrichterstadt Hermsdorf.
Hermsdorf. Vier Spiele, vier Siege, eindeutiger konnte sich der haushohe Favorit aus der Mitteldeutschen Oberliga nicht präsentieren.

Die Hermsdorfer mussten ohne Petr Nedved, René Meißner, Ferenc Bergner, Marvin Schreck und Manuel Rust auskommen. Kreisläufer Sebastian Steinbach meldete sich wieder fit nach seiner Schulterverletzung vom Donnerstag-Test gegen Könitz/Saalfeld.

Die meisten Einsatzzeiten erhielt Florian Wunder. Der 19-Jährige stand für beide SVH-Mannschaften auf dem Parkett.

Platz zwei ging an die A-Jugend des ThSV Eisenach. Die ThSV-Jungen steigerten sich von Spiel zu Spiel, unterlagen nur zum Auftakt dem SVH 16:22 (9:10). Drei Siege reichten den Wartburgstädtern für Platz zwei.

Die zweite Hermsdorfer Mannschaft wurde Dritter. Im dritten Turnierspiel verlor die junge Truppe von Bernd Mühlberg den Eisenachern deutlich 13:24 (4:11) und verbaute sich damit eine noch bessere Platzierung im Endklassement.

Damit verlor das letzte Turnierspiel zwischen den beiden SVH-Mannschaften den Charakter eines Finals.

Hermsdorf I hatte in den 2 x 15 Minuten zwar kleinere Wackler, gewann aber klar 23:16. Die Szene des Endspiels lieferte Sebastian Steinbach, als er einen Konter zum 15:9 vollendete. Bei Übungsleiter Jens Friedrich vom Turniersieger überwog das Positive in seiner Analyse. "So richtig konsequent hat die Mannschaft aber nur gegen Suhl gespielt. In den anderen Spielen, auch gegen unsere Zweite, hatten wir Phasen, wo wir leichtfertig den Vorsprung versemmelten", sagte Friedrich.

Der angedachte Turnierplan mit jeweils drei Mannschaften in zwei Gruppen musste umgestellt werden, weil sich drei Spieler von Fortuna Großschwabhausen verletzten. Die Mannschaft konnte nicht weiterspielen. Die Organisatoren um Teammanager Ralf Johnke und Abteilungsleiter Peter Winkler strickten um, statt zwei Vorrundengruppen wurde im System jeder gegen jeden gespielt. Die beiden bereits ausgetragenen Partien des SVH II und Suhl gegen Großschwabhausen wurden annulliert. Bernd Mühlberg, Trainer der zweiten SVH-Mannschaft, sah zwei starke Turnierauftritte seiner Mannschaft gegen Suhl (15:10) und Elbflorenz II (14:12). Beide Male konnten die Wendts, Rudolfs und Rudolphs Rückstände wettmachen. Einen kleinen Hänger gab es gegen Eisenach II. "Vielleicht war es gar nicht schlecht mit Blick auf die Punktspielsaison, dass die Jungs auch mal eine solche Erfahrung gemacht haben", sagte Mühlberg.

Im kommenden Jahr beim 3. Holzlandpokal in Hermsdorf könnte es einen anderen Turniermodus geben. Abteilungsleiter Winkler könnte sich ein Turnier mit drei, maximal vier Mannschaften vorstellen, vielleicht sogar eine internationale Mannschaft. "Dann kriegen wir noch mehr Zuschauer. Das zweite Turnier war einfach zu lang für alle Beteiligten."

(Quelle:OTZ)
   

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