Hermsdorfer erwarten starke Dresdner

Details Die Hermsdorfer Handballer wollen in der Mitteldeutschen Oberliga den ersten Heimerfolg einfahren. Zu Gast ist diesmal der HC 06 Elbflorenz Dresden. Die Sachsen wurden bislang unter Wert geschlagen, sie verloren zweimal unglücklich und kommen keinesfalls als Punktelieferant.
Die Tabelle der Mitteldeutschen Oberliga hat Hermsdorfs Übungsleiter Jens Friedrich vor dem morgigen Spiel gar nicht beachtet.

"Die Dresdner stehen zwar ziemlich weit unten, die haben aber zweimal unglücklich gegen Bad Blankenburg und Leipzig verloren. Deshalb haben sie schon vier Minuspunkte. Auf die Tabelle darf man nichts geben. Das wird sich in den nächsten drei, vier Spielen alles einordnen. Dresden erwarte ich mit ganz oben", sagt Friedrich. Damit liegt er nicht allein: Vor dem ersten Anpfiff der neuen Liga wurden immer drei, vier Mannschaften genannt, die um den Titel mitspielen werden. Dazu gehörte neben Leipzig, Bad Blankenburg und Freiberg auch Elbflorenz Dresden mit dem bekannten Trainer Holger Winselmann.

"Sie haben zwei überragende Außenspieler. In der Abwehr packen sie gehörig zu und die beiden Torhüter sind richtig stark", sagt Friedrich nach dem ersten Videostudium der Elbflorenz-Mannschaft im Spiel gegen Leipzig. Das verlor Dresden nur mit einem Tor Differenz (31:32). Zum Vergleich: Die Hermsdorfer wurden in ihrem Heimspiel gegen den Ligaprimus SG LVB Leipzig beim 27:41 fast schon verprügelt. Die Hermsdorfer haben sich nach dieser Vorführung aufgerappelt. Die interne Aussprache fruchtete. Im Spiel eins nach Leipzig gab es bei Eintracht Glinde mit dem 29:29 ein Unentschieden. Die Woche drauf siegte Hermsdorf überraschend 28:27 in Staßfurt. "Wir haben in den beiden Auswärtsspielen die Antwort gegeben. Jetzt wollen wir auch unserem Heimpublikum zeigen, dass wir in der Liga angekommen sind", sagt Friedrich.

Der schniefte am Mittwoch noch mächtig. Seine Stimme war angekratzt. In der SVH-Mannschaft geht seit über einer Woche eine Grippe um. Als erstes erwischte es Mannschaftskapitän Stefan Riedel. Der musste vor zehn Tagen die Abteilungswahl-Versammlung im Vereinshaus gleich nach dem Beginn verlassen. Auch Flügelflitzer Jan Heilwagen kränkelte etwas. "Ich hoffe, dass alle Spieler bis zum Sonnabend wieder fit sind", sagt Friedrich. Der stempelt jedes Spiel zu einem Endspiel. "Für uns zählt jeder Punkt. Jeder Punkt ist ein Punkt für den Ligaverbleib."

Im schlimmsten Fall drohen im Sommer fünf sportliche Absteiger, wenn alle fünf Drittligisten aus Sachsen (SC DHfK Leipzig, ESV Lok Pirna) und Sachsen-Anhalt (HC Einheit Halle, SV Anhalt Bernburg, HG 85 Köthen) nicht die Klasse halten. Dazu ist Platz neun nötig. Hintergrund: Durch die zweite Stufe der Struktur-Reform im Deutschen Handball mit bisher zwei 2. Bundesligen werden die Spielklassen ab Herbst 2011 neu zusammengestellt.

(Quelle:OTZ)
   

Seite durchsuchen  

   

Handball im TV  

   
© Handballfans vom Hermsdorfer Kreuz