Hermsdorfer Handballer vor Thüringen-Duell

Details In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga reist der SV Hermsdorf am Sonnabend zum LSV Ziegelheim.
Hermsdorf. Nach drei Spielen in Folge ohne Niederlage will Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich auch "endlich mal was aus Ziegelheim mitnehmen."

"Ein Punkt wäre schön am Sonnabend", sagt der Übungsleiter des Tabellensechsten der Mitteldeutschen Oberliga vor der Fahrt nach Ziegelheim.

Für die Hermsdorfer ist es das erste von insgesamt acht Saisonduellen gegen Thüringer Mannschaften in der neuen Liga.

Beide Vereine kennen sich. Personell wird es am Sonnabend keine Überraschungen in den Aufstellungen geben. Die Mannschaften haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Bei den Ziegelheimern wurden die Nachwuchsleute Patrick Ulbricht und Block integriert. Die tragenden Säulen im LSV-Spiel sind Top-Torjäger David Heinig, André Heinig, Regisseur Steffen Moritz und Torwart Torsten Urwank.

In der erfolgreichen Saison 2009/2010 der Hermsdorfer Handballer mit dem Gewinn des Meistertitels, des Pokalsieges und des Aufstieges knüpfte ausgerechnet der LSV Ziegelheim den Hermsdorfern drei Minuspunkte in den beiden Liga-Spielen ab. Am Ende blieben es die einzigen Minuszähler für den SVH. Zum Saisonauftakt am 12. September 2009 in der Hermsdorfer Werner-Seelenbinder-Sporthalle gab es ein 22:22-Unentschieden. Das Rückspiel am 16. Januar gewann der LSV 31:29.

"Wenn du in Ziegelheim bestehen willst, musst du mit sieben, acht Toren führen. Spielst du die restliche Zeit ruhig und clever runter, kannst du gewinnen. Die Ziegelheimer geben nie auf. Das ist die große Stärke dieser seit Jahren eingespielten Mannschaft", sagt Friedrich.

Auf die stimmungsvolle Kulisse in der Wieratalhalle in Ziegelheim freut sich der SVH-Trainer. "Ganz klar, wir spielen doch alle lieber in einer voll besetzten Halle, als vor zehn oder 20 Leuten. Da macht es auch als Trainer Spaß."

Friedrich hofft, dass die zu erwartenden 600 oder 700 Zuschauer für seine Spieler vor allem Ansporn sind und nicht zu einem Nervenflattern führen. In der Regionalliga Südwest haben die Hermsdorfer bei ihren Auswärtspartien in Saarlouis und Saarpfalz bereits vor 1000 und mehr Zuschauern gespielt. Die Heilwagens, Riedels & Co. kennen diese Atmosphäre.

Aus Hermsdorf wollen zahlreiche Fans mitreisen. "Das ist sehr wichtig für jeden einzelnen Spieler, dass sie von Anfang mitbekommen, dass sie von draußen lautstark unterstützt werden", sagt Friedrich.

An der Taktik will der Cheftrainer nichts ändern. Die 5:1-Punkte aus den Partien in Glinde (29:29), in Staßfurt (28:27) und gegen Dresden (31:30) geben ihm recht. "In dieser Liga musst du hinten in der Abwehr erst einmal zupacken und vorn musst du deine eigenen Angriffe so lange ausspielen, bis die Chance kommt zum erfolgreichen Torwurf."

Die LSV-Heimbilanz ist ausgeglichen: 30:26-Sieg gegen Apolda, 26:33-Niederlage gegen Bad Blankenburg.

(Quelle:OTZ)
   

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