Hermsdorfs Handballern ist die Liga wichtiger

Details Im Thüringenpokal-Wettbewerb trifft der SV Hermsdorf am Sonnabend auf Blau-Weiß Goldbach.
Hermsdorf. Die Hermsdorfer Handballer gehen zwar als Pokalverteidiger in die Saison doch in Handball-Hermsdorf spielt der Pokal in der Spielzeit 2010/2011 offenbar eine untergeordnete Rolle.

"Der Klassenerhalt in der Mitteldeutschen Oberliga ist viel wichtiger. Was nützt uns am Ende vielleicht der erneute Pokalsieg und wir werden Elfter oder Zwölfter in der Liga und steigen Mitte Mai ab in die Thüringenliga", sagte Hermsdorfs Erfolgstrainer Jens Friedrich.

Konsequenz: Angeschlagene Spieler oder Spieler, die nach Blessuren eine Pause brauchen, spielen am Sonnabend nicht. Nicht zum Kader gegen Blau-Weiß Goldbach gehören Mannschaftskapitän Stefan Riedel (29), Kreisläufer Sebastian Steinbach (25) und wahrscheinlich auch der tschechische Torwart Petr Nedved (32). "Das sind drei Stammspieler. Wir wollen aber kein Risiko eingehen. In zehn Tagen haben wir den Leipzig-Bezwinger Freiberg zu Gast, dann fahren wir nach Apolda und dann kommt noch Wolfen nach Hermsdorf. Wir wollen aus den letzten drei Spielen des Jahres auch Punkte mitnehmen, um so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu erreichen", sagte Friedrich.

Die Mannschaft, die am Sonnabend gegen die Topmannschaft des Thüringenliga aus Goldbach aufläuft, ist trotzdem personell alles andere als schlecht. Hermsdorf schickt Ferenc Bergner (35), Tobias Högl (30), Marvin Schreck (23), Jan Heilwagen (26), Marcus Parybyk (23) und Radek Najman (34) ins Rennen. "Für den einen oder anderen, wie den Marvin und den Radek, wird es am Sonnabend deutlich mehr Einsatzzeiten geben als zuletzt in der Mitteldeutschen Oberliga. Das ist auch eine Chance, sich für die nächsten Spiele mit einer guten Leistung zu empfehlen."

Pokal und Hermsdorf gegen Goldbach, das gab es zuletzt am 12. Februar im Viertelfinale. Die Goldbacher reisten mit einer jungen Mannschaft in die Werner-Seelenbinder-Sporthalle nach Hermsdorf. Eine Halbzeit lang konnten die Blau-Weißen stark gegenhalten. Sie führten 16:15. Favorit SV Hermsdorf machte erst nach dem Seitenwechsel den 32:25-Erfolg und damit das Erreichen des Final-Fours klar. Bester Mann im Februar war Torwart Petr Nedved.

(Quelle:OTZ)
   

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