Post-Handballern reichen zehn Minuten in Hermsdorf
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Hermsdorf/Gera. Landesliga-Spitzenreiter Post SV Gera steht in der dritten Runde des Thüringer Handball-Pokals. Dem Verbandsliga-Zweiten SV Hermsdorf III gaben die Geraer in dessen Halle 26:22 das Nachsehen und leiteten ein schwarzes Hermsdorfer Handball-Wochenende ein, da anschließend auch noch Hermsdorf I (31:32 gegen Goldbach/Hochheim) und Hermsdorf II (28:29 gegen Bad Blankenburg) die Pokal-Segel streichen mussten.
Die Postler waren sich der Schwere der Aufgabe bewusst und von Trainer Steffen Waldenburger eindringlich davor gewarnt, den Gegner zu unterschätzen. Dieser hatte den Post SV Gera II in der ersten Pokal-Runde mit einem Neun-Tore-Sieg aus dem Wettbewerb geworfen. Doch alle Appelle an die Konzentration von der ersten Minute an schienen zunächst im Nichts verhallt zu sein. Die Geraer fanden nicht so recht ins Spiel. Bei ständig wechselnden Führungen konnte sich bis fünf Minuten vor der Halbzeit keine Mannschaft absetzen.
Kurz vor und kurz nach der Pause drehten die Postler auf. Mit einem Zwischenspurt zogen sie bis zur Halbzeit auf 13:9 davon, hatten da die Hermsdorfer Offensive gut im Griff und starteten nach abgefangenen Bällen immer wieder Tempogegenstöße. Nach Wiederbeginn enteilte der Gast auf 17:10, schien damit auf der Siegerstraße. Schnelle Konter blieben das Mittel der Wahl, bei deren Abschluss sich insbesondere der schnelle Rechtsaußen Florian Raspel auszeichnen konnte. Im Gefühl des sicheren Erfolgs wuchs die eigene Fehlerquote an. Die Abschlusseffektivität ließ zudem spürbar nach. Hermsdorf III kam auf, aber nie näher als auf vier Tore heran, was auch ein Verdienst von Torwart Maik Hemmann war, der früher selbst einige Jahre für die Holzländer aufgelaufen war. Die Post-Tore in Hermsdorf steuerten Florian Raspel (8), Holger Seidemann (7), Rico Stein (4), Tobias Schröter (2), Olaf Meyer (2), Florian Breitenstein (2) und Philipp Zurawski (1) bei.
In der dritten Runde muss die Post-Sieben wieder auswärts antreten. Diesmal gastiert sie beim Thüringenligisten HSG Suhl, mit dem Post noch eine Rechnung offen hat. Schließlich war es die Niederlage gegen Suhl, die in der vergangenen Saison den Geraer Abstieg aus der höchsten Spielklasse des Freistaats besiegelte. Nun will Post Revanche und zugleich beweisen, als Team gereift zu sein und mit Thüringenliga-Vertretungen mithalten zu können.
(Quelle:OTZ)