LVB-Bezwinger Freiberg kommt nach Hermsdorf

Details Was dem SV 1895 Oebisfelde am 7. November beim 32:32 um ein Haar gelungen wäre, hat die HSG Freiberg eine Woche später geschafft. Freiberg, morgiger Gast in der Hermsdorfer Werner-Seelenbinder-Sporthalle, hat bisher als einzige Mannschaft der Mitteldeutschen Oberliga den LVB Leipzig geschlagen.
32:31 gewann Freiberg und schob sich auf Tabellenrang zwei hoch. Der SV Hermsdorf ist Dritter. Die Freiberger haben erst eine Partie verloren, am dritten Spieltag beim 30:37 in Ronneburg.

"Wer gegen den Tabellenführer Leipzig gewinnt, muss eine starke Mannschaft beisammen haben", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich vor einigen Tagen. In welcher Verfassung die Freiberger sind, unterstreichen auch die Ergebnisse vor dem Leipzig-Triumph. Die gewannen u. a. in Bad Blankenburg (28:22), sie nahmen auswärts Apolda beim 35:26 regelrecht auseinander. Da wirkte das 32:32 daheim gegen Oebisfelde fast schon wie ein Ausrutscher.

Die Freiberger Handballer sorgten bereits vor der Saison beim Sommerturnier des LSV Ziegelheim für die Schlagzeilen. Freiberg gewann, die Start-Formation beeindruckte mit Tempo-Handball. Dass es im HSG-Kader hinter den ersten sieben Spielern möglicherweise eine kleine Lücke gibt, hat Friedrich auch schon gehört.

Damit steigen aber die Chancen der SVH-Handballer keinen Deut. "Die sechs, sieben Leute aus Freiberg, die am Sonnabend bei uns beginnen, können 60 Minuten lang volles Tempo gehen. Darauf müssen wir uns einstellen."

Zwei Namen von Freiberger Spielern fielen bei der akribischen Video-Analyse immer wieder: der vom Spielertrainer Jiri Tancos (38) und der vom Rückraumwerfer Karel Vit (24). Beide Sportfreunde sind aus Tschechien.

"Das Duo müssen wir irgendwie zum Stehen bringen", sagte Friedrich. Das größte Fragezeichen im Hermsdorfer Kader steht hinter dem Einsatz von Ferenc Bergner (35). Bergner setzte bereits in der Vorwoche im Vereinspokal gegen den SV Blau-Weiß Goldbach/Hochheim aus. Seine Schulter schmerzt.

Die Entscheidung, ob Bergner dabei ist, wird wohl erst am Spieltag fallen. Friedrich stellt die morgige Partie von der Wertigkeit auf eine Stufe mit den Partien gegen Dresden, Leipzig und Ronneburg. Der SVH konnte nur eines der drei Spiele gewinnen. Das war am 9. Oktober beim hauchdünnen 31:30 gegen den HC Elbflorenz Dresden.

Rückblende: SVH-Torwart Petr Nedved (32), der wieder fit ist und am Sonnabend wieder hält, entschärfte in den Schlusssekunden einen Wurf von Rechtsaußen. Der Ball tanzte auf der Linie, die Schiedsrichter entschieden auf: kein Tor.

Die Hermsdorfer haben noch drei Punktspiele. Nach Freiberg geht es die Woche drauf zum HSV Apolda. Am 11. Dezember beschließt die Heimpartie gegen Wolfen das Super-Handballjahr.

(Quelle:OTZ)
   

Seite durchsuchen  

   

Handball im TV  

   
© Handballfans vom Hermsdorfer Kreuz