Gotha: Keine guten Vorzeichen
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Ernestiner Gotha gegen SV Hermsdorf II (So., 16 Uhr)
Gotha. Die Vorzeichen sind wahrlich nicht gut für die Hermsdorfer Handballer. In dieser Woche konnten Martin Lüder, Matthias Krüger & Co. gar nicht trainieren, vergangene Woche nur sporadisch.
Konsequenz: Thüringenliga-Neuling SV Hermsdorf II fährt am Sonntag nicht in der besten körperlichen Verfassung zum letzten Pflichtspiel des Jahres nach Gotha.
Und Gegner Ernestiner Gotha, mit 12:12-Punkten Tabellensechster, ließ zuletzt mächtig aufhorchen. "Die sind zwar schlecht in die Saison gestartet, zuletzt haben sie gepunktet. Sie sind für mich der klare Favorit am Sonntag", sagt SVH-Trainer Bernd Mühlberg (50). Gotha holte einen Punkt beim 29:29 in Sonneberg, schlug daheim Nordhausen 37:30 und schaffte ein 24:24 in Sonneborn.
Der 50-Jährige war nicht begeistert, dass das Heimspiel gegen Mitaufsteiger Nordhäuser SV ausfallen musste. "Wir hätten gern gespielt. In der Woche davor hatten wir noch ein 60-minütiges Trainingsspiel gegen unsere erste Mannschaft und sahen gar nicht so schlecht aus." Mühlberg weist auch auf den nächsten Gegner hin. Am 8. Januar kommt der Tabellenzweite HSG 05 Werratal. "Normalerweise holen wir aus den beiden Spielen nichts, auch wenn wir bisher nie wirklich chancenlos waren."
Hannes Rudolph (20) könnte am Sonntag vielleicht vor seinem Comeback stehen. Bei Philipp Rudolf (19) verschiebt sich der Einstieg. Rudolf probierte es fünf Minuten im Training. Mühlberg stoppte den Versuch. "Das sah nicht rund aus. Er war in seinen Aktionen übervorsichtig."
Der SVH-Verantwortliche wollte zwischen Weihnachten und Neujahr zwei Trainingseinheiten in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle einlegen. Das funktioniert nicht. Ab dem 27. Dezember sind Hallenfußball-Turniere angesetzt. Mühlberg denkt jetzt über Alternativen, wie Fitness-Studio oder Schwimmhalle nach. "Wir müssen trainieren, wir können nicht drei Wochen pausieren und dann ins Werratal-Spiel gehen."
Kraftübungen mit Hanteln oder an Geräten oder das Schwimmen können aber das Ball-Training nicht ersetzen. "Als jüngerer Spieler verliert man viel schneller das Gefühl für den Ball. Damit erhöhen sich unweigerlich die Fehler im Spiel", sagt der Trainer.
(Quelle:OTZ)