Hermsdorfer beklagen weiteren Ausfall
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Die Leipziger, die am 11. September mit einem Hurra-Handball und einem 41:27-Kantersieg (16:11) in der Hermsdorfer Werner-Seelenbinder-Sporthalle in die Liga starteten, haben mittlerweile zweimal verloren und einmal die Punkte geteilt. Bei der HSG Wolfen und in Freiberg hieß es jeweils 31:32 aus der LVB-Brille. Den ersten Heimpunkt ließen die Leipziger am 7. November gegen den Sachsen-Anhalt-Meister SV Oebisfelde beim 32:32 liegen.
Das weiß auch Hermsdorfs Übungsleiter Jens Friedrich (noch 40) vorm morgigen Rückrundenstart. "Die haben etwas geschwächelt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Leipzig eine klasse Mannschaft hat. Leipzig spielt ungemein druckvoll, ist variabel aufgestellt im Angriff und in Abwehr. Die Punktverluste zeigen aber auch, wie ausgeglichen diese Mitteldeutsche Oberliga besetzt ist."
Für die Hermsdorfer hat sich trotz der fünf Minuspunkte für Leipzig nichts verändert. Die Ostthüringer sind morgen klarer Außenseiter, "zumal wir personell kaum zulegen können zum Spiel in der Vorwoche in Bad Blankenburg."
Seit Mittwoch hat Friedrich einen weiteren Patienten dazu bekommen. Rechtshänder Radek Najman (35) klagt über akute Rückenschmerzen. Najman, der wie Torwart Petr Nedved (32) aus dem Nachbarland Tschechien kommt, ließ das Mittwoch- und Donnerstagtraining ausfallen. "Ich weiß noch nicht, ob er am Sonnabend mit nach Leipzig fährt." Damit erhöht sich die Zahl der anschlagenen Spieler auf fünf. Ebenfalls außer Gefecht sind die Rückraumspieler Ferenc Bergner (36), Robert Herling (27), Maik Grützbach (30) und Eric Fischer (20).
Der spielfähige Kader schrumpft noch mehr. Als elfter Feldspieler rückt Torben de la Motte (30) in die Mannschaft. Nachwuchstalent Henry Wendt (19) gehört ab sofort zum Kader beim Oberligisten. Für Friedrich war das ein logischer Schritt: "Wir müssen die erste Mannschaft stärken. Es nützt nichts, wenn der Henry weiter in der Zweiten spielt und die Erste steigt am Saisonende ab. Dann muss die zweite Mannschaft auch eine Klasse tiefer spielen."
Für das ungleiche Spiel Meisteranwärter LVB SG Leipzig gegen Klassenkämpfer SV Hermsdorf hat Friedrich auch nur ein Ziel formuliert: bestmöglich abschneiden.
Der Übungsleiter der Hermsdorfer macht diese Einschätzung nicht zuerst am Ergebnis fest. "Es ist immer entscheidend, wie lange man mithält. Wenn wir 45, 50 Minuten das Spiel offenhalten und am Ende mit fünf oder sechs Toren verlieren, ist das zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch. Schlimmer ist, wenn man nach 35 Minuten mit sieben, acht Toren hinten liegt."
(Quelle:OTZ)