Nur zu zehnt nach Dresden

Details Handball Mitteldeutsche Oberliga, Männer: Hermsdorfer Trainer bezeichnet Personalsituation als bescheiden, HC Elbflorenz Dresden SV Hermsdorf (Sbd., 19 Uhr)
Dresden. Eigentlich können in einem Handballspiel 14 Aktive eingesetzt werden, eigentlich.

In Handball-Hermsdorf träumt man im Moment von diesem Luxus. Morgen werden die Hermsdorfer sogar nur mit zehn Spielern die Reise zum Tabellennachbarn HC Elbflorenz Dresden antreten. Zwei Torhüter (Nedved, Szlapka) und acht Feldspieler (Heilwagen, Najman, Steinbach, Rust, Opel, Schreck, Kühne und Högl) gehören zur mehr als überschaubaren Reisegesellschaft in die sächsische Metropole.

Die Hoffnungen, dass vielleicht Ferenc Bergner (36) und/oder Maik Grützbach (30) schon spielen können, haben sich nicht erfüllt. "Beide trainieren zwar schon, aber individuell, sie absolvieren ihr spezielles Aufbautraining. An ein Mannschaftstraining ist noch nicht zu denken. Wir brauchen bei Beiden noch viel Geduld", sagte SVH-Übungsleiter Jens Friedrich (41).

Gegenüber dem Staßfurt-Heimspiel (24:25) vor zwei Wochen werden morgen auch Michael Remme und Torben de al Motte fehlen. Die beiden Anschlusskader aus der zweiten Mannschaft, Linkshänder Dima Sidortschuk (26) und Kreisläufer Matthias Krüger (21), spielen in der Thüringenliga gegen Werratal. Die einzige Veränderung ist Manuel Rust (27). Er rückt von "unten" nach "oben".

"Wir müssen das Beste draus machen. Wir können aber nicht permanent aus dem Kader der zweiten Mannschaft greifen, die haben selbst große Sorgen", sagte Friedrich. Der Cheftrainer der Hermsdorfer Oberliga-Handballer ist bekannt für klare Ansagen. Die jetzige Situation fasst er mit einem Wort zusammen: bescheiden. Dass der SVH-Kapitän Stefan Riedel (29) schon nächste Woche im Heimspiel gegen den LSV Ziegelheim spielen kann, zweifelt Friedrich an. "Der Stefan will unbedingt, er ist ehrgeizig. Dass er gegen Ziegelheim schon aufläuft, halte ich für utopisch." Trotz der vielen Verletzten nimmt Friedrich seine Spieler in die Pflicht. "Die vier Punkte, die wir in Apolda und gegen Staßfurt liegen gelassen haben, tun schon sehr weh. Das waren alles Punkte gegen direkte Kontrahenten. Vor zwei, drei Monaten habe ich schon gesagt, dass es für uns nur gegen den Abstieg geht. Damals wurde ich von einigen Leuten belächelt, als wir Vierter, Fünfter oder Sechster waren. Ich habe leider recht behalten."

(Quelle:OTZ)
   

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