Abenteuer für Hermsdorfer B-Junioren-Handballer

Details Die Nachwuchs-Handballer des SV Hermsdorf spielen ab Herbst gegen einige der besten Handballer Deutschlands. Die neu geschaffene Mitteldeutsche Oberliga macht es möglich.
Hermsdorf. Hermsdorfs B-Junioren treffen in einer Zehner-Staffel unter anderen auf den SC Magdeburg, die Handball-Akademie Leipzig, die HSG Freiberg und EHV/Nickelhütte Aue.

"Das wird für uns alle ein großes Abenteuer. Wir haben Defizite, das wissen wir. Wir wollen die Chance nutzen, gegen diese Top-Vereine zu spielen", sagte Uwe Remme. Er wird zusammen mit Michael Dähne die B-Junioren aus Hermsdorf durch das erste Jahr in der Mitteldeutschen Oberliga begleiten.

"Wir müssen uns auch auf deutliche Niederlagen einstellen, wir werden Lehrgeld bezahlen. Doch nur, wer sich mit den besten Mannschaften misst, kann dazulernen", sagte Remme. Er verglich die Situation mit dem Start der Hermsdorfer Mannschaft vor drei Jahren in der Regionalliga Südwest. Die Hermsdorfer starteten als Spielgemeinschaft mit Leipzig in die Regionalliga. Zur Winterpause wurde die Gemeinschaft auf Wunsch der Leipziger aufgelöst. Die Hermsdorfer spielten die Serie allein zu Ende und holten in der Schlussphase einige Punkte. "Die Ergebnisse sind gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass sich unsere Spieler weiter entwickeln und sich später für den Männerbereich anbieten", sagte Remme.

Sein Trainerkollege Dähne holte sich vergangenen Sonnabend beim Qualifikationsturnier des sächsischen Handball-Verbandes in der Sporthalle Brüderstraße Leipzig einen Eindruck über die Klasse der Gegner. In Sachsen wollen sechs Mannschaften Oberliga spielen, der Verband hat aber nur fünf Startplätze bekommen. Deshalb bleibt eine Mannschaft auf der Strecke. Zum Vergleich: Thüringen erhielt zwei Plätze. Die Hermsdorfer haben sich freiwillig gemeldet. Sie sind neben Eisenach eine von zwei Thüringer Mannschaften.

Dähnes Fazit nach seinem Abstecher nach Leipzig: "Körperlich müssen wir uns nicht verstecken, von der Ballsicherheit und Geschwindigkeit war ich beeindruckt."

Die Vorbereitung hat bei den Hermsdorfern längst begonnen. Sie dauert bis zu den Sommerferien. Dann gibt es eine vierwöchige Pause. Anfang August beginnt die heiße Phase.

(Quelle:OTZ)
   

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