Hermsdorfer Handballer erwarten Halle

Details In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga empfängt der SV Hermsdorf am Sonnabend den HC Einheit 05 Halle.
Hermsdorf. Am Sonnabend könnte vor dem Handballspiel gegen Einheit Halle getrost der Titel "Es geht schon wieder los" in der Sporthalle rauf und runter laufen.

Denn: Bei den Hermsdorfern greift, wie schon vor einem Jahr, wieder die Verletzungsseuche um sich. Negativer Höhepunkt in der Vorsaison war der gleichzeitige Ausfall von sechs Spielern.

Nach der Knieverletzung von Petr Nedved (33) im Heimspiel gegen den SV Oebisfelde musste gestern Trainer Jens Friedrich zwei weitere Verletzungen vermelden. Bei Ferenc Bergner (36) gibt es wieder Schulter-Probleme. Am Mittwoch musste er das Training abbrechen. Kreisläufer Sebastian Steinbach (26) schlägt sich seit zwei Wochen mit einer Kapselverletzung herum.

Ob Bergner und Steinbach am Sonnabend im Heimspiel gegen Einhit Halle mitspielen, scheint fraglich. "Damit schrumpfen natürlich auch unsere taktischen Möglichkeiten", sagte Friedrich.

Das Hermsdorfer Torwart-Duo bilden, wie schon beim Spiel in Bad Blankenburg, Christian Szlapka (29) und Karsten Oswald (43). Und Oswald wird wohl auch in den nächsten vier Wochen, solange soll Nedved ausfallen, aushelfen. "Ossi ist ein absoluter Sportsmann. Den muss man nicht zweimal bitten", sagte Friedrich über seine neue Nummer zwei im Tor.

Ob Petr Nedved nach sechs Wochen wirklich wieder im Tor stehen kann, wollte Friedrich nicht kommentieren. "Wir wünschen es uns. Ich bin aber kein Arzt. Warten wir ab, was die Untersuchung in der nächsten Woche bringt." Bei Friedrich wurden eigene Erinnerungen wach, als er die Schwere der Verletzung erfuhr. Vor zwölf Jahren, am 16. Mai 1999 im zweiten Endspiel des Thüringer Landespokals gegen den 1. Sonneberger SC, verletzte sich der Ex-Torhüter Friedrich am Kreuzband. Für ihn war der Pokalsieg nach den beiden Endspielsiegen (34:26, 40:16) das Karriere-Ende. Duplizität der Ereignisse: Auch bei ihm gab es keine Fremdeinwirkung. "Ich bin hoch gesprungen, aufgekommen, da war das Kreuzband durch." Aus dem Torwart wurde erst ein Nachwuchs-, später ein erfolgreicher Männertrainer. 1999 bildete Friedrich mit Karsten Oswald das Torwart-Duo.

(Quelle:OTZ)
   

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