Hermsdorfer Handballer spielen bei Schlusslicht
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Wittenberg/Hermsdorf. SV Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz null Punkte, SV Hermsdorf acht Punkte, die Vorzeichen für das morgige Punktspiel sind klar. Doch Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich warnte gestern in der Vorschau auf die Partie beim Schlusslicht der Mitteldeutschen Oberliga fast schon gebetsmühlenartig, den Liga-Neuling nicht starkzumachen.
"Wir sind spielerisch etwas stärker. Das zeigen die bisherigen Ergebnisse, das zeigen auch die Punkte. Trotzdem wird Wittenberg irgendwann den Schalter umlegen und die ersten Punkt einfahren. Ich hoffe nicht, dass das ausgerechnet gegen uns passiert."
Die Video-Analyse ließ nicht den Schluss zu, dass die Wittenberger trotz eines Torverhältnisses von minus 61 die Schießbude der Liga sind. "Sie spielen einen guten Ball. Wir müssen von der ersten Sekunde an hellwach sein."
Für Friedrich sind die bisherigen sechs Niederlagen der Wittenberger vor allem ein Beleg, wie stark und wie ausgeglichen diese Liga ist.
Dass im Umfeld der Hermsdorfer Mannschaft schon von mehr gesprochen wird, als vom Tabellenplatz sieben, gefällt Friedrich ganz und gar nicht.
"Wir sind längst nicht die Übermannschaft, wie uns schon einige wieder sehen. Wir haben Stärken, wir haben auch unsere Schwächen. Wir sind noch längst nicht in der Lage, Mannschaften mit sieben oder acht Toren zu besiegen." Nur einmal gelang im zweiten Oberliga-Jahr ein klarer Erfolg, zum Auftakt beim Aufsteiger HSC Erfurt mit 29:19. Die Erfurter stehen zusammen mit Wittenberg im Tabellenkeller. Beide Mannschaften liegen derzeit auf Abstiegsplätzen.
Personell gibt es eine Änderung bei Hermsdorf. Kapitän Stefan Riedel (29) hat seinen Magen-Darm-Infekt überstanden. Er rückt für Matthias Krüger (22) in den Kader. Am Mittwoch konnte Riedel wieder mittrainieren. Sein Trainer baut auf seinen Kapitän. "Ganz klar, ich wünsche mir, dass der Stefan schnell wieder zu seinen Leistungen findet. Das verlangt, dass er über Wochen verletzungsfrei trainieren kann."
Nur sporadisch zum Einsatz kommen wird die etatmäßige Nummer eins am Kreis, Sebastian Steinbach (26). Er laboriert an einer Verletzung an der Wurfhand. Dagegen gab Ferenc Bergner (36), der gegen Halle einer der besten war, grünes Licht. Die Schulter-Verletzung aus dem Training war nicht so schwerwiegend.
(Quelle:OTZ)