Hermsdorfer Handballer im Derby gegen Ziegelheim
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Hermsdorf. "Wenn wir unsere Leistung abrufen und wenn wir uns in den 60 Minuten keine Schwächephase erlauben, haben wir eine gute Chance, zwei Punkte aus dem Spiel mitzunehmen", sagte Hermsdorfs Co-Trainer Mario Kühne.
Auch wenn bei einem Derby gegen den LSV Ziegelheim der Tabellenstand keine Rolle spielt, kennt Kühne natürlich die drei nächsten Gegner der Hermsdorfer. Mit der HSG Freiberg, HC Elbflorenz Dresden und der HG Köthen geht es gegen drei Top-Teams. Da scheinen weitere Punkte für den SVH fast unmöglich.
"Deshalb hat das Spiel auch für uns eine immense Bedeutung", sagte Kühne.
Er lobt beim Gegner nicht nur die Rückraumachse mit André und David Heinig sowie Steffen Moritz, er lobt vor allem die kämpferischen Qualitäten. "Die Ziegelheimer geben nie auf. Das haben wir selbst zu spüren bekommen. Wir lagen mit zwei Toren bis kurz vor Schluss vorn. Am Ende reicht es nur zu einem Unentschieden."
Das anscheinend einfache Mittel, Top-Werfer David Heinig in Manndeckung nehmen, ist nicht das All-Heilmittel. "Wir haben das letzte Saison versucht, es hat nicht geklappt, weil andere Spieler in die Bresche gesprungen sind."
Mit dem Japaner Akihiro Yonekura (26) hat der LSV im Rückraum einen schnellen Mann dazu bekommen.
Die Spielvorbereitung lief nicht optimal beim SVH. Die Trainingsbeteiligung war wegen Beruf und Krankheit gering. "Nimmt man das als Maßstab, gehen wir nicht mit den besten Vorzeichen ins Derby."
Dass Ziegelheim Viertletzter ist, bewertet Kühne nicht über. "Sie hatten bisher ein undankbares Programm. Im Dezember und Januar haben sie drei, vier Heimspiele. Ich bin mir sicher, dass Ziegelheim in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird", sagte Kühne.
In der Vorsaison gewann Hermsdorf 31:24 in Ziegelheim, im Rückspiel drehte der LSV in Hermsdorf den Spieß um und siegte 30:27.
Im Super-Jahr 2009/10 mit dem Meistertitel, Pokalsieg und Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga gab der SVH nur drei Zähler ab gegen Ziegelheim.
Die bisherige Saisonbilanz spricht morgen für einen Heimsieg der Hermsdorfer. Viermal hatte Hermsdorf Heimrecht, viermal siegte der SVH. Die Ziegelheimer brachten aus ihren vier Auswärtsspielen bisher nur einen Punkt mit nach dem 28:28 gegen Radis.
(Quelle:OTZ)